Beschreibung
In der Kunstgeschichte bereicherte die durch Warburg und später Panofsky entwickelte Methode der Ikonologie die Forschung ungemein. Untersucht die Ikonographie wiederkehrende, über die Jahrhunderte und Epochen weiterverwendete und veränderte Motive, stellt die Ikonologie eine interpretatorische Leistung dar, in der die Ikonographie mit historischen, literarischen und psychologischen Verfahren verknüpft wird, um so zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Doch kann die Ikonologie als theoretisches Gebilde allgemeingültig gelten? Denn jede (kunsthistorische) Methode ist in ihrer Fähigkeit zum Erkenntnisgewinn gewissen Grenzen unterworfen, die es zu bestimmen gilt. Daher ist es das Ziel dieser Arbeit, Möglichkeiten, Probleme und eben Hürden der Ikonologie zu benennen und so die Verwendbarkeit der Methode zu eruieren. Dazu wird ein kurzer Überblick über ihre Entwicklung, nach führenden Forscherpersönlichkeiten geordnet, gegeben und sie anhand eines Streitfelds der Forschung, nämlich der Deutung der holländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts, exemplarisch untersucht. Die Praktikabilität der Ikonologie als Methode schließlich wird durch die 'Arnolfini-Hochzeit' von Jan van Eyck dargelegt und hinterfragt.
Autorenportrait
Dr. Franziska A. Irsigler wurde 1981 in Halle (Saale) geboren. Ihr Doppelstudium der Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte schloss sie im Jahre 2006 mit dem akademischen Grad einer Magistra Artium im Jahre 2007 mit dem Staatsexamen, beide mit Auszeichnung, ab. Am 14.11.2011 wurde sie vom Fachbereich II der Universität Trier zum Dr. phil. Promoviert. Ihr besonderes Forschungsinteresse liegt in den Schnittstellen zwischen Germanistik und Kunstgeschichte. Seit 2011 arbeitet Franziska Irsigler als Gymnasiallehrerin.
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