Beschreibung
Erasmus von Rotterdam: Lob der Torheit Mit 32 Illustrationen von Hans Holbein dem Jüngeren Für die eBook-Ausgabe neu editiert, mit aktualisierter Rechtschreibung Voll verlinkt, und mit detailliertem Inhaltsverzeichnis Mit einem aktuellen Vorwort des Herausgebers (Feb/2014) »Ein Meisterwerk der frivolen Philosophie« (Ralf Dahrendorf) Das Lob der Torheit ist ein für Erasmus Verhältnisse kleines Werk und doch wurde es im Lauf der Jahrhunderte zu seinem berühmtesten. Erasmus von Rotterdam war ein Intellektueller par excellence das Lob der Torheit jedoch ist ein intelligentes, aber durch und durch anti-intellektuelles Buch. Hier spricht er endlich einmal aus, was sonst unterdrückt werden muss, hier kann er loswerden, was ihm auf der Seele brennt. Der stilistische Trick: Erasmus redet nicht in eigenem Namen, sondern er lässt Stultitia, die Torheit selbst, zu Wort kommen (und Erasmus fasst Torheit etwas weiter: Für ihn ist es nicht nur die Dummheit, sondern auch die Leidenschaft, der Antrieb, die Leichtigkeit und Ausgelassenheit). Diese reich mit Talenten und Fehlern gesegnete Torheit kann in schöner Narrenfreiheit gegen allen und jedes lästern vor allem gegen die Katholische Kirche. Über den Autor: Hätte es im Jahr 1511 dem Jahr des Erscheinens dieses Buches bereits so etwas wie die Frankfurter Buchmesse gegeben, Erasmus (Desiderius) von Rotterdam (geboren um 1467, vermutlich in Rotterdam; 1536 in Basel) wäre dabei ganz sicher der Top-Star der Veranstaltung gewesen. Er war wohl der erste, auf den das Prädikat Bestseller-Autor zutrifft. Manche seiner Werke erschienen in bis zu sechzig nacheinander folgenden Auflagen. Er war weitgereist und wenn man das zu dieser Zeit so sagen kann kosmopolitisch. Geboren als unehelicher Sohn eines Priesters, wurde der Viel-Leser und Vielschreiber zu einem der belesensten und gebildetsten Europäern und lebte unter anderem in Paris, London, Venedig, Rom und Basel. Das vorliegende Werk, das Lob der Torheit schrieb er im Jahre 1509 im Haus seines Freundes Thomas More (Autor von Utopia) in London, dem er es auch widmete. Heute ist das Europäische Auslandsstudienprogramm (Erasmus-Programm) nach ihm benannt.
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