Beschreibung
Hatten die überlebenden Mitglieder des Widerstands nach 1945 die Möglichkeit, ihre Zukunftsüberlegungen aus dem Dritten Reich, ihr Vermächtnis in die Wirklichkeit zu überführen? Wie begegneten ihnen die möglicherweise schuldig gewordenen Zeitgenossen? Entsprachen die entstehende Bundesrepublik Deutschland bzw. die DDR ihren Vorstellungen zumindest soweit, dass sie ihre tätige Mitwirkung nicht versagen mochten? War ihre Mitwirkung überhaupt erwünscht? Wer gab gegebenenfalls resigniert auf und zog sich desillusioniert zurück? Oder hatte die große Einsamkeit die Oppositionellen im durchorganisierten, total politisierten und permanenten Ausnahmezustand des NS-Staates in besonderer Weise immunisiert? Hielt die Bindekraft der Ideen auch bei fehlendem Außendruck? Die in diesem Band vorgestellten Einzelschicksale können als Bausteine einer Art kollektiver Biographie der im Widerstand tätig Gewesenen verstanden werden.
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Michael Pruß
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