Beschreibung
Skepsis ist die Bezeichnung für eine philosophische Haltung, die grundsätzlich infrage stellt, dass wir überhaupt irgendetwas wissen können. Trotz der Erfolge der modernen Naturwissenschaften kehrt diese Frage in der gegenwärtigen Philosophie wieder. Denn es ist gerade die Wissenschaft, die uns lehrt, dass die Welt anders ist, als sie uns erscheint. Daher stellt sich für einen Skeptiker die Frage, ob sie nicht auch anders sein könnte, als sie der Wissenschaft erscheint. Diese Frage führt auf den Unterschied von Sein und Schein, von dem die antike Skepsis ihren Ausgang nimmt und der in der modernen Skepsis wiederkehrt. Allerdings besteht die Skepsis nicht nur aus kritischen Rückfragen an Wissensansprüche, sondern auch in einer Lebensform. Wenn wir nichts wissen können, was sollen wir dann tun? Auch diese Frage muss thematisieren, wer sich der Skepsis stellt.
Autorenportrait
Markus Gabriel ist Professor für Philosophie an der Universität Bonn.
Inhalt
InhaltVorwortEinleitungI. Antike SkepsisI.1. Der Ursprung der Skepsis in der vorsokratischen MetaphysikI.2. Das Traumargument bei Platon und das skeptische Problem der AparallaxieI.3. Der stoische Repräsentationalismus und seine skeptische DekonstruktionI.4. Das Außenweltproblem bei Sextus EmpiricusI.5. Sextus Empiricus: Urbane oder rustikale Skepsis?I.6. Das skeptische Heilsversprechen die pyrrhonische Skepsis als LebensformI.7. Das Problem des QuietismusII.Moderne SkepsisII.1. Die cartesische Skepsis vom Dämon zum Gehirn im TankII.2. Die Wiederkehr der pyrrhonischen Skepsis Ludwig Wittgenstein und Richard RortyII.3. Die Wahrheit des Skeptizismus von Kant zu Stanley CavellII.4. Der amerikanische Neo-PyrrhonismusSchlussAnhang: Anmerkungen; Literatur; Über den Autor
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