Die Abenteuer der Kriegskinder

Geschichten von Mut und Magie

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783965219663
Sprache: Deutsch
Umfang: 100 S., 32 s/w Illustr., 32 Illustr.
Auflage: 1. Auflage 2023
Lesealter: 6-10 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Tauche ein in das mutige Geheimnis der Kriegskinder und erlebe 30 spannende und humorvolle Geschichten voller Abenteuer mit einem bisschen Fantasy. Begleite Gisela und ihre Freunde in das kleine sächsische Dorf, in dem sie nach dem Krieg aufwachsen. Dort warten auf sie wilde Schneeabenteuer, geheimnisvolle Luftritter und ein frecher Klapperstorch. Doch auch alltägliche Herausforderungen wie das Stiefelchaos oder das Butter-Abenteuer sorgen für jede Menge Spaß und Aufregung. Gisela ist ein echtes Dorfkind und liebt es, in Büchern zu schmökern. Doch auch die reale Welt hält so manche Überraschung für sie bereit. Von geheimnisvollen Hausaufgaben bis hin zu einer mutigen Freundschaft, Gisela und ihre Freunde meistern jedes Abenteuer mit Bravour. Begleite Gisela bei ihrer abenteuerlichen Bonbonjagd, lass dich verzaubern von den Tintenklecksen und tauche ein in das geheimnisvolle Buch, das so manches Rätsel birgt. Doch auch ein tierisches Abenteuer wartet auf die Kinder, eine gefährliche Ziegenjagd. Die Nachkriegszeit hält viele Herausforderungen bereit, aber Gisela und ihre Freunde beweisen immer wieder, dass sie mutig und einfallsreich sind. Zusammen mit der geheimen Pionier-Helferbande stellen sie sich großen Rübenhelden, klären mysteriöse Kriminalfälle auf und feiern das große Schnee-Schlachten-Fest. Eine abwechslungsreiche Sammlung mit lustigen und spannenden Geschichten, kniffligen Rätseln und lustigen Spielen, die nicht nur für Kinder ab sechs Jahren ein besonderes Lesevergnügen bereithält. Lass dich verzaubern von der Welt der Kriegskinder und erlebe mit ihnen unvergessliche Abenteuer im kleinen sächsischen Dorf Wolteritz und werde zur/zum echten Zeitreisenden!

Autorenportrait

Gisela Pekrul Am 10. Februar 1944 in Wolteritz, Kreis Delitzsch (damals Sachsen-Anhalt, jetzt Sachsen), geboren, Schulbesuch in Wolteritz und Rackwitz. 1960 1963 Berufsausbildung mit Abitur im VEB Chemische Werke Buna, danach Studium an der KarlMarxUniversität in Leipzig, Diplommathematikerin. Von 1968 bis 2006 Schwerin, ab 2007 Godern (jetzt Pinnow). Arbeit als Problemanalytikerin, Programmiererin, Bereichsleiterin EDV. Nach 1989 Computerlehrgänge für Arbeitslose, 1993 bis 1994 arbeitslos. 1994 hat sie gemeinsam mit ihrem ältesten Sohn Sören den Verlag EDITION digital gegründet und die erste CD-ROM über Mecklenburg-Vorpommern herausgebracht. 1999 wurde der Bereich der Softwareentwicklung für elektronische Publikationen ausgegliedert und die EasyBrowse EP-Service GmbH gegründet. Diese wurde 2008 mit knapp 20 Mitarbeitern und sehr guten Referenzen bei großen Fachverlagen an die Ovidius GmbH verkauft. Seit 2008 forciert Frau Pekrul die Verlagstätigkeit, jetzt mit dem Schwerpunkt E-Book. Als Autorin hat sie CD-ROMs und Poster zu Handwerkszeichen und Handwerksgeschichte sowie CD-ROMs und Kalender zu historischen Ansichten von Schwerin publiziert, außerdem Kinderbücher zur Kriegs- und Nachkriegszeit sowie zum Klimawandel und Umweltschutz. 4 Söhne, 6 Enkel, 1 Urenkel.

Leseprobe

Das Geheimnis der Tintenkleckse Als Gisela klein war, gab es an Sonntagen immer diese unbequemen Sonntagskleider, die man tragen musste. Gisela fand das total langweilig, denn sie durfte darin nicht einmal richtig spielen. Aber an einem ganz besonderen Sonntag, als sie ihr brandneues, helles Kleid trug, passierte etwas Magisches. Gisela war gerade dabei, einen Brief mit Tinte und Federhalter zu schreiben. Sie war so vertieft in ihre Schreiberei, dass sie nicht bemerkte, wie der Tintenklecks langsam, aber sicher auf ihr neues Kleid zurollte. Plötzlich landete der Klecks auf dem Stoff und hinterließ eine dunkle Spur. Oh nein! Gisela hatte das nicht mit Absicht gemacht, aber Mutti, die das Kleid mit viel Liebe genäht hatte, war mächtig wütend. Zur Strafe bekommst du Stubenarrest!, schimpfte Mutti. Doch Gisela, die ein richtiger Bücherwurm war, freute sich innerlich. Super! Dann kann ich mein spannendes Buch zu Ende lesen!, dachte sie. Stubenarrest war für sie keine Strafe, sondern eher eine Belohnung. Aber Mutti merkte schnell, dass Gisela sich so überhaupt nicht bestrafen ließ. Sie änderte ihren Plan und sagte: Zur Strafe bleibst du jetzt eine Stunde draußen und spielst mit den anderen Kindern. Gisela war enttäuscht. Draußen spielte keiner, weil sie alle in ihren schicken Sonntagskleidern sich nicht schmutzig machen durften. Da konnte sie ja genauso gut drinnen bleiben und weiterlesen. Enttäuscht ging Gisela nach draußen, doch sie war ganz allein. Ihre beste Freundin Christina war verreist, und die anderen Kinder waren nicht zu sehen. Alle versteckten sich wahrscheinlich, um ihre schönen Kleider zu schonen. Nach wenigen Minuten war Gisela schon wieder zurück zu Hause. Es ist niemand da, mit dem ich spielen kann, sagte sie zu Mutti. Inzwischen war Muttis Zorn verflogen, und sie konnte Giselas Enttäuschung verstehen. Na gut, meinte sie lächelnd, dann darfst du doch drinnen bleiben und weiterlesen. Gisela strahlte vor Freude. Danke, Mutti! Aber das war noch nicht alles. Als Gisela ihr Buch wieder aufschlug, passierte etwas Unerwartetes. Der Tintenklecks auf ihrem Kleid begann zu schillern und zu glitzern. Er wurde größer und größer, bis er plötzlich leuchtende Buchstaben formte. Komm mit mir auf ein Abenteuer!, stand da geschrieben. Gisela konnte es kaum glauben, aber sie war zu neugierig, um nein zu sagen. Sie streckte ihre Hand aus, und plötzlich wurde sie in den Tintenklecks hineingesogen. Sie fand sich in einer zauberhaften Welt wieder, in der Tintenkleckse lebendig wurden und Abenteuer erlebten. Gisela tanzte mit bunten Tintenklecksen, flog auf einem Klecksdrachen durch den Himmel und tauchte in ein Meer aus funkelnder Tinte ein. Es war ein unglaubliches Abenteuer, und sie vergaß völlig die Zeit. Als eine Stunde vorbei war, fand sich Gisela wieder in ihrem Zimmer, das Buch immer noch vor sich. Sie hatte tatsächlich nur eine Stunde gelesen, aber in der Tintenklecks-Welt waren Wochen vergangen. Von diesem Tag an hatte Gisela noch mehr Lust zu lesen. Denn wer wusste schon, welche fantastischen Abenteuer sie noch in den Büchern entdecken würde? Und wenn sie mal wieder aus Versehen einen Tintenklecks machte, lächelte sie nur und freute sich auf das nächste magische Abenteuer.