Eine Kultfigur im englischsprachigen Ausland, die zur Zeit eine Renaissance feiert, hierzulande jedoch nur Wenigen bekannt, ist der Ire George William Russell (1867-1935) mit dem Pseudonym“AE”. Er war ein myriadenfaches Genie. Theosoph, Mystiker, Maler, Dichter und Förderer u.a. von James Joyce, Journalist und landwirtschaftlicher Reformer. Letzteres nicht vom Schreibtisch aus, sondern indem er sich zu den verarmten Bauern begab und ihnen bei der Gründung von Kreditgenossenschaften half.
Sylvia Botheroyds Edition und Übersetzung von Russells spiritueller Autobiographie, Candle of Vision (1918), Das Licht der Erleuchtung, ist das einzige ins Deutsche übersetzte Werk von Russell.
Das Licht der Erleuchtung ist Russells persönlichstes Buch; es ist das sorgfältig zusammengestellte Logbuch seiner Entdeckungsreisen in die Welt des Geistes.
Wie sein außergewöhnlicher Verfasser, verdient es gerade in unserer Zeit, in der eine sichere Geisteshaltung, Mut und reine Schönheit so rar geworden sind, in weiten Kreisen der deutschsprachigen Welt bekannt zu werden. Das Licht der Erleuchtung ist ein wohltuendes Werk, denn hier sind Werk und der dahinterstehende Mensch von ein und derselben Wahrhaftigkeit.