Theologisch-politische Abhandlung (Tractatus theologico-politicus)

eBook - Kritik an der religiösen Intoleranz und ein Plädoyer für eine säkularisierte Gesellschaftsordnung

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9788026808565
Sprache: Deutsch
Umfang: 408 S., 0.90 MB
Auflage: 2. Auflage 2014
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Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Dieses eBook: "Theologisch-politische Abhandlung (Tractatus theologico-politicus)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen.Der Tractatus theologico-politicus, auch bekannt als Der Theologisch-politische Abhandlung, ist eine Schrift des niederländischen Philosophen Baruch Spinoza. Das 1670 in Amsterdam gedruckte Werk wurde anonym und mit irreführenden Angaben über seinen Ursprung, z. B. Druckort und Name des Druckers, veröffentlicht, da Spinoza seine in der Schrift entwickelten philosophischen und theologischen Ideen über die Denkfreiheit und die Religion zu brisant erschienen. Das Werk wurde im Jahre 1674 verboten. Die Schrift stellt eine Kritik an der religiösen Intoleranz und ein Plädoyer für eine säkularisierte Gesellschaftsordnung dar. Nach Spinoza sind die Schriften der Bibel nicht fehlerfrei und können nicht wortwörtlich von Gott inspiriert sein. Kritisches Lesen sei daher unerlässlich und lasse verschiedene Widersprüche zwischen bestimmten Textstellen erkennen. Die Autoren (für die Bücher Mosis nahm er Esra als ersten an, mit "Verschlimmbesserungen" durch spätere) müssten in ihrem historischen Zusammenhang gesehen werden, man habe ihre jeweiligen Glaubensvorstellungen zu berücksichtigen. Spinozas Staatslehre gründet sich auf die Überzeugung, Menschen, die durch Rationalität befreit seien, seien automatisch wohltätig und tolerant - auch gegenüber den Fehlern Anderer, die noch von ihren Leidenschaften gesteuert werden. Da allerdings die Menschen im Allgemeinen sich nicht von Ratio leiten ließen, müsse der Staat Regeln setzen und durchsetzen. Damit zeigte Spinoza im Tractatus theologico-politicus auch die Grenzen von Philosophie und Naturrecht auf, wie er sie sah: Das Individuum müsse seine Rechte der Gemeinschaft überantworten.

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