Beschreibung
Das Dettinger Te Deum ist ein glanzvolles Beispiel dafür, wie Händel den Ton für festliche Anlässe auf unerreichte Weise treffen konnte. Dem erhabenen Charakter des offiziellen Werks wird von Händel mit einem ausführlichen Gebrauch von Pauken und Trompeten Ausdruck verliehen. Sanftere und ernstere Sätze ergänzen das Werk wirkungsvoll. Die Grundlage für die vorliegende kritische Ausgabe des Werks bildet das in London überlieferte Autograph, aus dem Händel vermutlich die Erstaufführung geleitet hat. In der Edition wird zudem die ursprüngliche Schlussfassung des Chores Make them to be numberd veröffentlicht, in der Händel eine dichtere und stringentere Satzführung anstrebt.
Autorenportrait
Georg Friedrich Händel stellte früh seine außergewöhnlich universellen kompositorischen Fähigkeiten unter Beweis. Nachdem er 1712 nach London übergesiedelt war, schuf er dort - 1723 zum Composer of Musick for His Majesty's Chapel Royal ernannt - zahlreiche Meisterwerke für den Königshof sowie seine großen Opere Serie: Über Jahre feierte er mit den von Ausnahme-Interpreten gesungenen Opern oder mit Serenaden, später auch mit Oratorien wie "Saul" oder "Israel in Egypt", triumphale Erfolge. Im Laufe der Jahre wuchs Händels Ruhm weit über seinen Wirkungsort hinaus; einige seiner Chorwerke, vor allem der "Messiah", verfügen über eine bis heute ungebrochene Aufführungstradition und werden von Chören auf der ganzen Welt gesungen.
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