Beschreibung
Die Ewigkeit verwirfft die Eitelkeit der Welt; vnd zeiget durch was Mittel die vnvergängliche Ehre zu erlangen. Demetrius vnd Procopius / welche in heimblichen Verstande mit der Königin Statt-Jungfer / werden durch selbte zu der Königin / durch die von zugerichtetem Weine eingeschläffete Wache geführet; entdecken selbiger den Zustand Georgiens / vnd versichern Sie gewisser Erledigung. Solche Unterhandelung wird gestöret durch unverhoffte Ankunfft deß Persischen Königes / welcher vmbsonst / der Königin Keuschheit zugesetzet. Das Gefangene Frauenzimmer beschleust / vnd beklaget mit einem Trauer-lide / deß Vaterlandes Vntergang. Chach Abas beklaget sich daß seine Liebe sonder Frucht. Wird abgefordert zu der Abschieds Verhör deß Gesandten auß Reussen / welcher in selbter den König vmb Erledigung der Catharine belanget / die jhm zwar versprochen / Chach Abas aber beklaget bald nach abtritt deß Gesandten / daß er zu vnbedachtsam in ihre Freyheit gewilliget. Die Abhandelung wird geschlossen von den Reyen der von Chach Abas ermordeten Fürsten.
Autorenportrait
Andreas Gryphius (* 2. Oktober 1616 in Glogau, Fürstentum Glogau; gestorben 16. Juli 1664 ebendort; eigentlich Andreas Greif) war ein deutscher Dichter und Dramatiker des Barocks. Mit seinen sprachgewaltigen Sonetten, welche "das Leiden, Gebrechlichkeit des Lebens und der Welt" beinhalten, gilt Gryphius als der bedeutendste Lyriker des deutschen Barocks.