Helmikiez

Helmikiez

Die BUCHBOX! im Helmikiez liegt seit 2012 direkt am schönen, grünen Helmholtzplatz im Herzen von Prenzlauer Berg. Zur Kulturbrauerei und zum Kollwitzplatz sind es nur fünf Minuten. Der lichtdurchflutete Laden überrascht mit einer Kinderrutsche sowie einer gigantischen Auswahl an Kinderbüchern. Der vor seinem Umzug an der Danziger Straße gelegene Buchladen begrüßt oft Kita- und Schulgruppen zu Projekten. An manchen Sonntagen im Jahr finden im Laden schöne Kinderveranstaltungen statt: Lesungen, Workshops mit bekannten Autor*innen und wahre Geheimtipps. Für Erwachsene haben wir eine große Belletristik-Ecke sowie eine vielfältige Auswahl an Koch- und DIY- Büchern, Postkarten und wunderschönen Papeterie-Artikeln.

Perfekt wird der Besuch dieses Kleinods durch das vegane Powerfood-Café Vegan Tiger, das ohne trennende Wände eine schmackhafte Verbindung mit uns eingeht.

 

Wo?   Lettestraße 5, 10437 Berlin
Kontakt   030 / 43 65 90 91 und helmikiez@buchboxberlin.de
Öffnungszeiten   Mo-Sa 10:00-20:30

Erika (sie/ihr)

Bild Erika (sie/ihr)

Wie hat sich deine Liebe zur Literatur entwickelt?

Nun ja, eigentlich hat sich das erst entwickelt, als ich angefangen habe im Buchladen zu arbeiten. Da ich Queereinsteigerin bin und somit erst seit ca 2 Jahren in der Branche, ist meine Liebe zur Literatur eher frisch :D Vorher laß ich eher Sachbücher und Ratgeber. Auch gern mal Zusammenfassungen auf Blinkist. Ab und zu ein Roman auf Empfehlung.

Welche Bücher haben dich besonders begeistert? Warum?

Oh, da gibt es einige :D „The Trees“ von Percival Everett war durch und durch so gelungen, dass ich es wirklich sehr häufig empfehlen musste! Es hinterlässt ein befriedigendes Gefühl von Gerechtigkeit bezüglich der Apartheid in Amerika, rapide Handlung und unglaublich humorvoll.

„Die Trophäe“ von Gaea Schoeters hat alles was ein Buch braucht. Spannung, Abenteuer und ein meiner Meinung nach hervorragendes Ende. 

„Nordstadt“ von Annika Büsing ist ein kurzes und knackiges Buch. Obwohl es vor 22 Bahnen rauskam, erhielt es leider wenig Aufmerksamkeit. Eine recht ähnliche Geschichte wie Wahl´s Bestseller, jedoch flotterer Schreibstil und irgendwie heftigere Story. Hab das Buch verschlungen!

Welche Ausbildung hast du und strebst du an?

Ursprünglich hab ich Restaurantfachfrau gelernt und konnte damit viel reisen und erleben in meinen 20ern. Heute strebe ich es an über Narrative und Geschichten über mich und die Gesellschaft zu lernen. Außerdem übernehme ich einen großen Teil unserer Non Fiction Abteilung in der Buchbox und strebe daher mehr Wissen aus aller Welt an, um herauszufinden, was Menschen bewegt.

Warum engagierst du dich für die BuchBox? Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?

In der Buchbox ist jede/r willkommen und das ist das einfachste und auch wichtigste zu sagen. Wir engagieren uns für Aufklärung, Gerechtigkeit, Meinungsfreiheit . Da wir eine Kiezbuchhandlung sind, haben wir natürlich auch eine treue Community, womit ich mich sehr wohlfühle. Es wirkt wie ein Treffpunkt an denen jede/r über eine der schönsten Dinge auf Erden sprechen können….Bücher :)

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Jasmin (sie/ihr)

Bild Jasmin (sie/ihr)

1.) Wie hat sich deine Liebe zur Literatur entwickelt? 
Ich denke es war… nicht unbedingt prädestiniert, aber doch zumindest sehr naheliegend, dass sich mein natürliches Interesse an geschriebenen Geschichten zu einer größeren Leidenschaft entwickelt hat. Frühes Vorlesen von Märchen bis zu abenteuerlichen Klassikern wie „Der kleine Prinz“ oder „Tom Sawyer“, sowie ein Umfeld, indem Bücher ein Teil des Alltags waren, sind sehr wegweisend in der Hinsicht gewesen. Richtig ‚klick‘ gemacht hat es in Momenten, in denen mich bereits der erste Satz eines Buches komplett in den Bann gezogen hat („Harry Potter“, „Die Unendliche Geschichte“ und
„Artemis Fowl“ seien an der Stelle genannt). Seitdem gibt es für mich kaum etwas Besseres, als das Gefühl nicht aufhören wollen/können zu lesen (heute würde man das wahrscheinlich binge-reading nennen). Was mich besonders an Literatur bindet sind die Emotionen, die in einem hervorgerufen werden können und die Beziehung, die man zu fiktionalen Figuren aufbaut. Wenn ich auf einer Seite vor lauter Lachen Tränen in den Augen habe, auf den nächsten Seiten aber nur noch weinen könnte,
sind das wunderbar kathartische Momente.

2.) Welche Bücher haben dich besonders begeistert? Warum? 
Die Buchreihe, die mich vom ersten Moment an begeistert hat und seitdem stets begleitet ist „Artemis Fowl“ von Eoin Colfer (mein Lieblingsband ist sogar persönlich signiert!). Die Mischung aus Action, spitzfindigem, irischem Humor, einzigartigen, phantasiereichen Figuren wird einfach nie langweilig. Außerdem haben es mir die Bücher vom britischen Autor Matt Haig sehr angetan; sei es Fiktion, Sachbuch oder Kinderbuch. In seinen Werken geht es oft von melancholisch bis hoffnungsvoll und
optimistisch um die Frage was uns eigentlich menschlich und das Leben lebenswert macht. Weniger melancholisch, aber dafür mit absoluter Sprachgewalt hat mich Elfriede Jelineks „Klavierspielerin“ umgehauen. So sehr, dass ich den Roman selbst nach intensiver Beschäftigung für meine Bachelorarbeit noch nicht satthatte. Als letztes sei der Jugendroman von Alice Oseman „Loveless“ genannt, einfach da ich mich selten so sehr mit einer Figur identifizieren konnte und dort Erfahrungen
aus einer Perspektive heraus erzählt werden, die nicht oft in der (Jugend)Literatur eingenommen wird.

3.) Welche Ausbildung hast du und welche strebst du an? 
Ich habe meinen Bachelor of Arts in Berlin an der Humboldt-Universität in deutscher Literatur und germanistischer Linguistik gemacht. Im Moment bin ich langsam am Ende meines Masterstudiums (deutsche Literatur) angekommen und hoffe, dass ich bald eine gute Idee für meine Abschlussarbeit kriege. Alles danach heißt bis auf weiteres „to be continued“.

4.) Warum engagierst du dich für die BUCHBOX!? Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit? 
Bücherorte sind für mich generell immer Wohlfühlorte und genau das schafft es die BUCHBOX! zu sein. Dass man in erster Linie nicht mit Büchern, sondern mit wundervollen Menschen, die die gleiche Leidenschaft für Bücher teilen, arbeitet, ist super motivierend. Besonders happy macht mich zu sehen, wie viele Leute, von jung bis alt, tatsächlich noch lesen und zu merken, dass das meine eigene Leselust weiter steigert und neu anregt. Sich mit den Kund:innen zu unterhalten und ihnen in verschiedenen Situationen weiterzuhelfen ist für mich zudem auch sehr erfüllend.

5.) Welche Lesungen haben dir am besten gefallen? 
Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen an einer Lesung teilzunehmen. Gefreut hätte ich mich aber sehr über die Veranstaltungen mit Tupoka Ogette und Rupi Kaur.

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Judith (sie/ihr)

Bild Judith (sie/ihr)

Wie hat sich deine Liebe zur Literatur entwickelt?

Meine Eltern hatten meterlange Bücherregale zu Hause, aber leider selten Zeit, mir etwas vorzulesen. Deswegen war ich sehr besessen davon, so schnell wie möglich Lesen zu lernen. Als ich das endlich geschafft hatte, gab es kein Halten mehr: ich brauchte jede Woche neuen Stoff aus der Bücherei und habe separat angefangen, mich durch die elterlichen Regale zu lesen, die natürlich nicht sehr kindgerecht waren. So habe ich zum Beispiel Stephen Kings Es bereits mit 11 Jahren gelesen. Im Nachhinein war das aber auch nicht gruseliger als Der Struwwelpeter mit 6 Jahren.

Welche Bücher haben dich besonders begeistert? Warum?

Das war in jedem Abschnitt meines Lebens etwas Anderes. Als Kind mochte ich Geschichten mit Zeitreisen sehr. Es gab dieses Buch Chaja heißt Leben über ein jüdisches Mädchen, das in das polnische Dorf ihrer Vorfahren 1937 versetzt wird, gerade als die Bewohner deportiert werden. Sie weiß natürlich was passieren wird. Das Buch war mein persönliches Tagebuch der Anne Frank. Als ich 17 war, erschien Benjamin von Stuckrad Barres Soloalbum. Ich war sofort verliebt in das Genre „Popliteratur“. Christian Kracht, Eckhardt Nickel, Alexa Henning von Lange und Co: ich war fasziniert, dass man „so“ schreiben durfte und es trotzdem als Literatur angesehen wurde. Als ich dann meine Ausbildung angefangen habe, wurde ich experimenteller und fand (und finde) bis heute Bücher gut, die eine reale Handlung, aber eine fantastische Komponente haben (womit wir vielleicht wieder bei den Zeitreisen wären): Glavinic mit Die Arbeit der Nacht, Murakamis Wilde Schafsjagd oder Annika Scheffels Ben. Großartige Bücher, die ich immer noch gerne empfehle. In den letzten Jahren bin ich absolut begeistert, von der neuen Vielfältigkeit der Verlagsprogramme. Ich lese gerne Bücher mit starken Frauenstimmen, queere Literatur oder Bücher von PoC Personen. Also alles, was meinen Horizont erweitern kann. Spontan fällt mir Americanah von Adichie ein (Thema Hautfarbe) oder Aus dem schlafenden Vulkan ausbrechen von Jchj van Dussel (Thema Geschlechterindentität).

Welche Ausbildung hast du und strebst du an?

Ich habe nach dem abgebrochenen Literaturstudium eine Ausbildung zur Buchhändlerin bei Hugendubel gemacht und arbeite seitdem in diesem Beruf. Ich habe alles mitgenommen, was geht, glaube ich: Einkäuferin in einer Kette, Bahnhofsbuchhandlung, Kiezbuchhandlung, großes Team, sehr kleines Team, Zehlendorf, Kreuzberg, Prenzlauer Berg, Neukölln, Stuttgart und Düsseldorf… Zuletzt hatte ich einen eigenen Laden und bin gerade sehr froh, dass ich diese Verantwortung nicht mehr habe. Ich würde sagen, ich strebe gerade eine gesunde Work- Life-Balance an. ;0)

Warum engagierst du dich für die BuchBox?

Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit? Ich finde es toll, in einem großen, diversen Team arbeiten zu dürfen. In kleineren Buchhandlungen ist man oft nur zu zweit, was ein Schönes, aber eben auch ganz anderes Arbeiten ist. Außerdem versucht die Buchbox ein Safe Space für die Mitarbeitenden und die Kund*innen zu sein und das sehr konsequent. Es gibt hier absolut keinen Platz für *isms jeglicher Art: auch nicht beim Einkauf und der Präsentation der Buchtitel. Und nicht zuletzt die Kund*innen, die eine ganz wunderbare Mischung aus lieben, engagierten, schrägen und anspruchsvollen Menschen sind, die uns fühlen lassen, dass sie bewusst bei uns einkaufen, weil wir „ihre“ Buchhandlung sind. So etwas mag ich sehr gerne.

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Max

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Wie hat sich deine Liebe zur Literatur entwickelt?

Sobald ich lesen konnte, hab ich nahezu nichts anderes mehr getan. Angefangen hat alles mit dem magischem Baumhaus und Conny. Als ich älter wurde, habe ich recht schnell angefangen Bücher über kritische Lebensereignisse zu lesen und bin daran auch bis heute noch hängen geblieben.

Welche Bücher haben dich besonders begeistert? Warum?

Linus Giese hat mich mit seinem Buch Ich bin Linus wirklich sehr berührt. Es behält für immer einen Platz in meinem Bücherregal. Lyrikbände lese ich immer und immer wieder, wenn sie mich begeistern. So zum Beispiel auch Ich föhne mir meine Wimpern von Sirka Elspass.

Welche Ausbildung hast du und strebst du an?

Zur Zeit studiere ich Psychologie im Bachelor und im Anschluss wird der passende Master folgen.

Warum engagierst du dich für die Buchbox? Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?

Die Arbeit in der Buchbox ist ein guter Ausgleich zu meinem Studium. Am allerliebsten mag ich aber das Team. Ich finde es schön, dass wir alle die gleiche Leidenschaft für Bücher teilen und auch sonst ein herzliches Miteinander pflegen. 

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Wil

Bild Wil

1.) Wie hat sich deine Liebe zur Literatur entwickelt?


Ich habe tatsächlich nicht immer gerne gelesen. Als Kind schon, aber es gab auch als Jugendliche viele magere Jahre, was ich manchmal als verschwendete Zeiten sehe. Jetzt bin ich aber zum Glück wieder drin. Man muss auch lernen, was einem gefällt und was nicht. Sich durch ein Buch quälen ist nicht schön und letztendlich sinnlos.Jetzt lese ich nur noch, was mir Spaß macht!

2.) Welche Bücher haben dich besonders begeistert? Warum?


Ich habe immer gesagt – und sage es immer noch – dass ich im Leben zwei (literarische) Helden habe: das sind Douglas Adams (The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy) und Bill Watterson (Calvin & Hobbes). Lustig, philosophisch, Meaning of Life and all that!

3.) Welche Ausbildung hast du und welche strebst du an?


Ich habe auf 3 Kontinenten als Buchhändler gearbeitet: in Australien, England und Deutschland. Im englischen Sprachraum ist es schon etwas anders. Also, ich habe hier noch viel zu lernen.

4.) Warum engagierst du dich für die BUCHBOX!? Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?
Ich erkläre meiner Tochter, dass sich eine Arbeit, die Spaß macht, wie Spielen anfühlt. Und so ist es, wenn ich täglich von Büchern umgeben bin.

 

5.) Welche Lesungen haben dir am besten gefallen?
Meine erste Buchbox-Lesung viele viele Jahre zurück, noch bevor ich hier angefangen habe. Das das war eine Veranstaltung mit Danny Wallace, die sehr lustig war. Neulich könnte ich Jasper Fforde kennenlernen. Das war auch etwas Besonderes.

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