Michel Ruge wuchs im Hamburger Rotlichviertel St. Pauli auf. Als er in den Neunzigern seiner alten Heimat den Rücken zukehrt und in das pulsierende Berlin der Nachwendezeit zieht, glaubt er, aufgrund seiner Herkunft alle Freuden und Abgründe des Lebens bereits zu kennen. Doch Berlin erweist sich als das weitaus heißere Pflaster. Michel Ruge wird Türsteher in den angesagtesten Clubs in Berlin-Mitte. Dort bekommt er es nicht nur mit den Berliner Bandenbossen zu tun – er lernt auch die ungeahnte sexuelle Freizügigkeit des Berliner Nachtlebens kennen. Es sind die neunziger Jahre, Berlin ist hip, es gibt unzählige illegale Clubs, und alle sind wie im Rausch. Erst als das exzessive Treiben in seinem engsten Bekanntenkreis Opfer fordert, zieht Michel Ruge die Reißleine.
"Große Freiheit Mitte" ist das Memoir eines wilden Lebens in einer wilden Zeit und zugleich das schillernde Porträt der legendären Berliner Nachwendezeit – einer Zeit, die viele magisch anzog und die den Ruf des heutigen Berlins begründete.
Michel Ruge, geboren 1969, ist auf St. Pauli aufgewachsen. Seit seinem dreizehnten Lebensjahr widmet er sich intensiv dem Kampfsport. Nach Stationen als Türsteher und Personenschützer arbeitet er heute als Schauspieler und Lehrer für Selbstverteidigung und Körpertraining. Michel Ruge lebt in Berlin.
Foto: (c) Anatol Kotte
Die Moderation übernimmt der Journalist und Redakteur Jan Feddersen von der taz.
Das Buch erscheint am gleichen Tag im Droemer Knaur Verlag.
Online-Tickets sind bereits hier erhältlich (zzgl. Systemgebühr!).
Das Gewinnspiel ist bereits abgelaufen.