Kann man über Geschmack streiten? Warum reden wir übers Wetter? Warum sollen wir am »gesellschaftlichen Dialog« teilnehmen, warum gar »gesamtgesellschaftliche Debatten« führen? Warum gibt es Brand-, aber keine Löschreden? Und wie bringt uns all das Gerede im Streit um vernünftiges Handeln, den idealen Staat oder gar Gott weiter? Stirbt das
Hirn am Ende gar den Redetod?
Daniel Rapoport untersucht unsere Kommunikationsgewohnheiten und gibt sich mit dem Gejammer über die Schwatzgesellschaft nicht zufrieden. Seine Beobachtungen sind klar und witzig; er geht theoriefreudig vor oder nimmt empirische Umwege und überrascht mit provokanten Schlüssen. Kann sein, der Titel seines Buchs legt das Verblöden durch Reden etwas zu nahe; der Autor hofft nicht minder auf das Erklugen.
Daniel H. Rapoport, geboren 1 971 in Berlin, studierte Chemie an der TU Berlin und entwickelt derzeit als Wissenschaftler Technologien zur Analyse und Vermehrung menschlicher und tierischer Zellen am Fraunhofer Institut (EMB) in Lübeck. Neben naturwissenschaftlichen Arbeiten veröffentlichte er Essays in Zeitschriften und Sammelbänden.
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Am 25.1.18 stellt er "Anteil des Redens an der Affenwerdung des Menschen" erstmalig einem großen Publikum vor. Überraschungsgast: Marco Tschirpke.
Eine Zusammenarbeit mit dem Eulenspiegel Verlag.
Online-Tickets gibt es bereits hier zu kaufen.