Franz Kafkas Der Verschollene ist ein Roman, der sich nahtlos in die literarische Bewegung des modernen Realismus einfügt. Das Buch erzählt die Geschichte des jungen Karl Roßmann, der von seinen Eltern nach Amerika geschickt wird, um einem Skandal zu entgehen. Kafkas präziser und nüchterner Schreibstil zieht den Leser in eine Welt des absurden und unerklärlichen Verhaltens, die den Leser sowohl fasziniert als auch verunsichert. Der Autor vermittelt geschickt ein Gefühl von Entfremdung und Verlorenheit, das den Leser dazu zwingt, über die menschliche Existenz und Identität nachzudenken. Franz Kafka, ein bedeutender Vertreter der literarischen Moderne, erforscht in Der Verschollene die Themen von Isolation, Entfremdung und bürokratischer Unterdrückung. Dies spiegelt sich in der Figur des Karl Roßmann wider, der auf seiner Reise durch eine protektive, aber letztlich verstörende Umgebung navigiert. Kafka schafft es, mit subtilen Details und symbolischen Handlungen eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen, die den Leser emotional und intellektuell herausfordert. Der Verschollene ist ein fesselndes und tiefgründiges Buch, das für Leser empfohlen wird, die sich mit existenziellen Fragen auseinandersetzen und die Komplexität der menschlichen Natur erforschen wollen.