Spiel des Zufalls

Eine Geschichte in zwei Teilen, Joseph Conrad, Gesammelte Werke in Einzelbänden

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783100113252
Sprache: Deutsch
Umfang: 503 S.
Format (T/L/B): 3 x 19 x 12 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Die Taten und Erfahrungen der Menschen sind vom Spiel des Zufalls bestimmt - und das fordert Bewährung. Flora de Barral glaubt, nicht geliebt, kaum gerettet werden zu können. Doch der noble Kapitän Anthony rettet sie und sorgt für ihren Vater, glaubt aber nicht, selbst Anspruch auf Liebe erheben zu dürfen, glaubt nicht geliebt zu werden. Ein lebensfremder Idealismus erlegt den Gefühlen Zwang auf. Erst der dramatische Moment höchster Gefährdung und Erprobung löst den Bann und den Krampf. Während das Gute scheinbar im Prinzip, in einer abstrakten Lebenshaltung verharren muss, scheint das Böse sein Spiel treiben zu können. Böse ist nicht nur der Betrüger de Barral, dessen Tochter so spät erst vom Leid und zur wirklichen, wirkenden Liebe befreit wird. Böse ist die ganze englische Gesellschaft, böse der Suffragettenkampf um die Rechte der Frau. Und sarkastisch sind Kapitän Marlows Kommentare zum Geschehen, doch hinter dem Sarkasmus steht der Sinn fürs Rechte.

Autorenportrait

Joseph Conrad, geboren 1857, wuchs als Waise bei seinem Onkel in Krakau auf. 1874 ging er zunächst nach Frankreich, wurde 1886 britischer Staatsbürger und machte als Seemann seine Leidenschaft zum Beruf. Als er 1890 die Seefahrt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, verarbeitete er seine Reiseerlebnisse in seinen Erzählungen. Lord Jim (1900) und Das Herz der Finsternis (1902) gehören zu seinen berühmtesten Werken. Joseph Conrad starb 1924 in England.