Höhensiedlungen zwischen Antike und Mittelalter von den Ardennen bis zur Adria

Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 58, Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 58

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110202359
Sprache: Deutsch
Umfang: XII, 894 S., 370 s/w Illustr., 370 b/w ill.
Format (T/L/B): 5.2 x 24.5 x 17.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2008
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Publikation zeigt, dass Höhenstationen in einer breiten Zone von den Ardennen bis zu den Ost- und Südalpen während der Spätantike, im 3. und vor allem im 4./5. Jahrhundert, gewissermaßen beiderseits des ehemaligen römischen Rhein-Donau-Limes aufgesucht wurden. Einerseits wurden Höhen zu Befestigungen ausgebaut, andererseits verlegte die Elite gehobenen Lebensstil auf die Höhe. Dabei wurden in den Ost- und Südostalpen auch die Kirchen als ein Aspekt zentralörtlicher Funktionen aus der Ebene mit auf die Höhe verlegt. Deutlich wurde, dass Herrschaft und Repräsentation wesentliche Faktoren waren, um aus den Tälern auf die Höhen zu wechseln, weshalb möglichst auffällige und weithin sichtbare Berge ausgewählt wurden. Als zusätzliches bisher unbekanntes Phänomen wurde erkennbar, dass nördlich der Alpen während der späten Merowinger- und frühen Karolingerzeit diese Höhen erneut aufgesucht wurden. Die Gründe dafür müssen noch erforscht werden. Entscheidende archäologische Geländerforschungen und großflächige Ausgrabungen finden seit etwa 20 Jahren statt, zumal in manchen Gebieten diese Höhensiedlungen überhaupt erst in jüngster Zeit entdeckt worden sind.

Autorenportrait

Heiko Steuer, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Volker Bierbrauer, Ludwig-Maximilians-Universität München.