Die Schreie der Verwundeten

Versuch über die Grausamkeit

19,95 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Nicht lieferbar

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406645563
Sprache: Deutsch
Umfang: 189 S.
Format (T/L/B): 2 x 20.8 x 12.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2013
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In seinem Buch Nahes und fernes Unglück hatte Henning Ritter die Karriere des Mitleids in Augenschein genommen. Seine Spurensuche führte damals von Jean-Jacques Rousseau bis zu Dostojewski, Sigmund Freud und Ernst Jünger. Doch das Mitleid hat einen hässlichen Zwilling: die Grausamkeit. Ritter geht nun den Versuchen nach, auch die dunkle Seite der Zivilisation gedanklich zu durchdringen - und zeigt uns dabei einmal mehr die hohe Kunst des Lesens. Es ist ein irritierendes Phänomen: Obwohl die Menschheit immer aufgeklärter wird, nimmt die Grausamkeit nicht ab. Im Gegenteil. Die Französische Revolution proklamiert die Menschenrechte und lässt die Köpfe rollen. Der Terror wird zum Begleiter der Moderne, und die Kriege produzieren eine neue Gleichgültigkeit des Tötens. Von Stendhal und Alexis de Tocqueville bis zu Arthur Schopenhauer und William James beginnt ein neues Nachdenken über die Schreie der Verwundeten und die moralischen Verwirrungen, die uns die Moderne zumutet. Henning Ritter, einer der brillantesten Essayisten unserer Zeit, schildert in diesem Band die Zwiesprache von Grausamkeit und Mitleid, die zur Signatur eines ganzen Zeitalters geworden ist.

Autorenportrait

Henning Ritter, geb. 1943, war von 1985 bis 2008 verantwortlicher Redakteur für "Geisteswissenschaften" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 2011 erhielt er für sein Buch Notizhefte den "Preis der Leipziger Buchmesse" in der Kategorie Sachbuch/Essayistik. Bei C.H.Beck sind von ihm erschienen Nahes und fernes Unglück. Versuch über das Mitleid (22005) und Die Eroberer. Denker des 20. Jahrhunderts (2008).

Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Verlag C.H.BECK oHG
produktsicherheit@beck.de
Wilhelmstraße 9
DE 80801 München