Beschreibung
Sein Name gilt als Inbegriff des skrupellosen Demagogen und der Massenmanipulation: Gestützt auf teilweise unbekannte Dokumente zeichnet Alois Prinz den Lebensweg von Joseph Goebbels eindringlich nach, der zum gnadenlosen "Verführer der Massen" wurde. Ein tiefer Blick in die Abgründe des ideologischen Wahns. "Joseph Goebbels einfach als teuflischen Agitator zu verstehen, der ein ganzes Volk verhext hat, wäre zu bequem. Mich interessiert, warum er eine so große Faszination ausüben und mithilfe moderner Medien Millionen Menschen zu gläubigen Gefolgsleuten des Nationalsozialismus machen konnte. Denn es geht doch vor allem darum, ihn rechtzeitig wiederzuerkennen, falls er, etwa in Gestalt des (Rechts-)Populismus, wiederkehrt." Alois Prinz Man nannte den geistigen Wegbereiter des Nationalsozialismus Joseph Goebbels, wegen seiner unbedingten Treue zum "Führer", den "kleinen Hitler". Als Propagandaminister im "Dritten Reich" hetzte er die Bevölkerung auf, bereitete Judenverfolgung und Angriffskriege vor. Als das "Reich" in Schutt und Asche lag, schürte er immer noch den Glauben an den "Endsieg" und an eine Wunderwaffe. Der "totale Krieg", den er 1943 mit seiner Rede im Berliner Sportpalast entfacht hatte, endete für ihn im Führerbunker, wo er zuließ, dass seine Frau Magda sich selbst und seine sechs Kinder vergiftete, damit sie nicht in einer "Welt ohne Hitler" leben müssten. Die Presse über Prinz' Meinhof-Biographie: 'Alois Prinz hat alles zusammengetragen, was es über ,die Meinhof' zu wissen gibt.Und was man nicht für möglich gehalten hätte, das hat er wirklich geleistet: Wenn man das Buch zuklappt, verfügt man über neue Einsichten.' DIE ZEIT 'Prinz hat alles verfügbare Material zum Fall Meinhof zusammengetragen, alle Motive und Indizien rational durchgearbeitet und in einer betont schnörkellosen Sprache präsentiert.' Frankfurter Rundschau
Autorenportrait
Alois Prinz, geb. 1958, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von München. Bei Beltz & Gelberg veröffentlichte er Biografien über Hannah Arendt (Evangelischer Buchpreis), Hermann Hesse, Ulrike Meinhof (Deutscher Jugendliteraturpreis), Franz Kafka, Paulus, Rebellische Söhne (Bernward Vesper, Hermann Hesse, Klaus Mann, Franz Kafka, Martin Luther, Franz von Assisi, Michael Ende), Joseph Goebbels und zuletzt über Milena Jesenská. Alois Prinz wurde für sein Gesamtwerk mit dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur 2017 ausgezeichnet. 'Die Lebensgeschichten, die Alois Prinz schreibt, sind so leidenschaftlich recherchiert, so sorgfältig aufgebaut und gut geschrieben.' Tages-Anzeiger, Zürich
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Das Phänomen des Bösen>
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