Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412030032
Sprache: Deutsch
Umfang: 330 S., 8 s/w Fotos, s/w-Abb.
Format (T/L/B): 2.5 x 21.5 x 14.4 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Dallas, Texas, Polizeipräsidium, 24. November 1963: Vor mehreren Fernsehkameras und Millionen Augenzeugen vor den Bildschirmen auf der ganzen Welt erschießt Jack Ruby den Untersuchungshäftling Lee Harvey Oswald. Der Hauptverdächtige im Mordfall Kennedy ist tot. Attentat auf einen (mutmaßlichen) Attentäter: In der zweieinhalbtausendjährigen Geschichte der politischen Gewalt eine absolut einzigartige Situation. Umstritten sind viele Mordanschläge auf politisch oder gesellschaftlich herausragende Personen. Doch die meisten Attentate können als aufgeklärt gelten. Der Autor lenkt die Aufmerksamkeit weg vom Opfer hin zu den Tätern. Wie muss eigentlich ein Mensch beschaffen sein, der sein Leben einsetzt, um im Namen eines vermeintlich höheren Ziels das Leben eines anderen oder gar vieler auszulöschen? Handelt es sich um Wahnsinnige, um Verführte, um Kriminelle? Sind Attentäter immer seelisch gestört? Sind sie stets Psychopathen, die den Bezug zur Realität verloren haben? Oder dürfen sich einige von ihnen mit Grund auf das Naturrecht berufen? Wann sind Attentäter Tyrannenmörder, wann Terroristen? Schließlich: Gibt es den 'typischen' Attentäter? Auf all diese Fragen gibt der Autor pointierte Antworten.
Autorenportrait
Sven Felix Kellerhoff studierte Geschichte und Publizistik in Berlin und absolvierte die Berliner Journalistenschule. Er ist Leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte der Tageszeitung DIE WELT.