Der Winterwundermann

Ein Stephanie-Plum-Roman, Manhattan

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442546701
Sprache: Deutsch
Umfang: 172 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 20.5 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Stephanie Plum feiert WeihnachtenEs sind nur noch vier Tage bis Weihnachten, doch Stephanie Plums Welt ist alles andere als fröhlich. Weder Baum noch Geschenke sind organisiert, und ihr ist so weihnachtlich zumute wie einem Truthahn zu Thanksgiving. Als ein paar Tage vor dem Fest dann statt des Weihnachtsmanns ein fremder Mann in ihrer Küche steht, ist Stephanie endgültig überfordert. Sie mag ja an seltsame Leute gewohnt sein - man nehme nur ihre Familie -, aber dieser Typ ist tatsächlich sehr merkwürdig. Angeblich heißt er Diesel, ist ziemlich attraktiv, und Stephanie hat keine Ahnung, wie er in ihre Wohnung gekommen ist - oder warum. Hat er womöglich etwas mit dem flüchtigen Spielzeugwarenhändler Sandy Claws zu tun, der ins Winterwunderland entschwunden zu sein scheint? Stephanie versucht, der Sache auf den Grund zu gehen und bekommt es dabei mit wütenden Elfen, explodierenden Weihnachtsbäumen und einem ganz speziellen Herrn zu tun, den ihre Großmutter von der Männerjagd mitgebracht hat.

Autorenportrait

Janet Evanovich, die mit jedem ihrer Romane in den USA einen Nummer-1-Bestseller landet, stammt aus South River, New Jersey, und lebt heute in New Hampshire. Die Autorin wurde von der Crime Writers Association mit dem »Last Laugh Award« und dem »Silver Dagger« ausgezeichnet und erhielt bereits zweimal den Krimipreis des Verbands der unabhängigen Buchhändler in den USA.

Leseprobe

Ich heiße Stephanie Plum, und in meiner Küche sitzt ein Fremder. Ein wildfremder Mann. Wie aus dem Nichts ist er aufgetaucht. Ich will in Ruhe meinen morgendlichen Kaffee trinken und meine Termine für den Tag durchgehen, und auf einmal. Wusch, war er da.Und was für ein Mann! Er war locker einsachtzig, hatte leicht gewelltes, blondes Haar, zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, tiefliegende braune Augen und einen durchtrainierten Körper. Ich schätzte ihn auf Ende zwanzig, Anfang dreißig. Er trug Jeans, Boots, ein gammeliges weißes Baumwollshirt über der Hose und eine zerknautschte schwarze Lederjacke, die von seinen breiten Schultern herabhing. Er führte einen Zweitagebart spazieren und machte keinen sonderlich zufriedenen Eindruck."Na toll. Perfekt!", sagte er, eindeutig angewidert, und stemmte die Fäuste in die Seiten. Er musterte mich.Mir schlug das Herz bis zum Hals. Ich war total perplex, wusste nicht, was ich davon halten sollte, geschweige denn, was ich sagen sollte. Keine Ahnung, wer der Mann war und wie er sich Zutritt zu meiner Wohnung verschafft hatte. Er jagte mir einen Riesenschreck ein, aber mehr noch als das, er brachte mich auch völlig aus dem Konzept. So als wäre man zu einer Geburtstagsparty eingeladen und käme einen Tag zu früh. Als würde man. ja, was nur. Scheiße, was ging hier eigentlich ab? "Wie?", fragte ich. "Was?""Dürfen Sie mich nicht fragen, Lady", sagte er. "Ich bin genauso überrascht wie Sie.""Wie sind Sie in meine Wohnung gekommen?""Das würden Sie mir sowieso nicht glauben, meine Süße." Er ging zum Kühlschrank, machte die Tür auf und nahm sich ein Bier, einfach so. Er riss den Verschluss der Dose auf, trank einen satten Schluck und wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab. "Kennen Sie Star Trek? Da werden die Leute auf die Erde gebeamt. So ungefähr müssen Sie sich das bei mir vorstellen."Sitzt also dieser Riesentrottel von Kerl in meiner Küche und kippt sich ein Bier rein. Was soll man dazu sagen? Ich glaube, der Typ ist nicht ganz dicht im Kopf. Anders kann ich es mir nicht erklären, außer ich halluziniere, und der Mann ist gar nicht aus Fleisch und Blut. Vor Jahren, auf dem College, habe ich mal Gras geraucht, aber daran kann es nicht liegen. Von dem Krautzeug kriegt man keinen Flashback. Auf der Pizza gestern Abend waren Pilze. Konnte es von daher kommen?Zum Glück arbeite ich als Kautionsdetektivin, ich kenne mich also aus mit solchen Gruselgestalten, die unerwartet in Schränken und unter Betten auftauchen. Zentimeterweise schob ich mich durch die Küche vor bis zu meiner Braunbär-Plätzchendose, steckte die Hand hinein und holte meine 38er Smith & Wesson heraus."Ach, Gottchen!", sagte er. "Wollen Sie mich erschießen?Das würde auch nichts ändern." Er sah sich die Waffe genauer an und schüttelte dann angewidert den Kopf. "Die ist ja nicht mal geladen, Schätzchen.""Vielleicht ja doch", sagte ich. "Ich glaube, es ist noch eine Kugel im Magazin.""Das wüsste ich aber." Er trank sein Bier aus, schlenderte ins Wohnzimmer, sah sich um und ging weiter ins Schlafzimmer."He!", rief ich hinter ihm her. "Was soll das? Was haben Sie da zu suchen?"Er ließ sich nicht beirren."Jetzt reicht es mir", sagte ich. "Ich rufe die Polizei.""Also echt, jetzt", sagte er. "Ein Scheißtag ist das." Er schüttelte die Boots von den Füßen, warf sich auf mein Bett und ließ aus der bequemen Rückenlage seinen Blick durchs Zimmer schweifen. "Wo ist denn hier der Fernseher?""Im Wohnzimmer.""Mann, eye, Sie haben nicht mal einen Fernseher im Schlafzimmer? Krass."Vorsichtig trat ich näher ans Bett, streckte eine Hand aus und berührte den Mann."Ja, ja, ich bin echt", sagte er. "Irgendwie. Ist alles dran an mir. Und funktionieren tut es auch." Er lachte, zum ersten Mal. Ein Lachen zum Niederknien. Blendend weiße Zähne und verschmitzter Blick, Krähenfüßchen in den Augenwinkeln. "Falls es Sie interessiert."Das Lachen gefiel mir gut. Was er von sich gab, weniger. Was sollte das bedeuten: "Echt. Irgendwie"? Und dass alles an ihm dra Leseprobe
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