Luisa ist zehn Jahre alt (na gut, noch nicht ganz, aber auf die paar Tage kommt's ja wohl nicht mehr an, oder?) und hat große Pläne: Wenn sie erwachsen ist, will sie Bücherschreiberin werden. Oder Lehrerin. Oder Hundekunststückbeibringerin (äh, oder so ähnlich). Aber bis es so weit ist, schreibt sie lieber erst mal Tagebuch. Schließlich passiert einiges in Luisas Leben. Kein Wunder bei zwei nervigen kleinen Schwestern, die einem abwechselnd ins Bett pinkeln und die eigene Malkreide auffuttern. Zum Glück lässt sich Luisa von solchen Kleinigkeiten nicht aus der Fassung bringen. Dafür hilft sie anderen doch viel zu gern. Komisch nur, dass die so selten dankbar sind. Oder warum freut sich Mama nicht darüber, dass die Pralinen nun endlich leer sind? Die wollte doch sowieso abnehmen, oder etwa nicht?

Sie wurde inmitten von Wäldern und Bergen und Wiesen geboren und lebt auch heute noch so. Nur statt mit ihren Eltern nun mit ihrem Mann und Kind und Hund. Wenn sie nicht schreibt, recherchiert sie intensiv und professionell für ihre Bücher, indem sie liest, Fernseh guckt, mit Freunden ausgeht, Tennis und Golf spielt und Musik macht. Sie war schon als Kind genauso lieb und brav wie Luisa und bekam dafür ungerechterweise genauso viel Ärger und blaue Briefe.

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