Der Dialog mit dem Darwinismus in H. G. Wells 'The Time Machine' und 'The Island of Dr. Moreau'

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640251759
Sprache: Deutsch
Umfang: 28 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 2. Auflage 2009
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,3, Universität Mannheim (Anglistisches Seminar), Veranstaltung: "Naturwissenschaft und Literatur", Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den prominentesten Beiträgen zum Dialog von Literatur und Naturwisssenschaft der viktorianischen Ära gehören H. G. Wells literarische Auseinandersetzungen mit den Themenkomplexen der Evolutionsbiologie und des Darwinismus. Wells frühe Romane hierzu lassen sich dem übergeordneten Genre der scientific romance zuordnen, was bedeutet, dass sie zwar nach dem Kenntnisstand der damaligen Zeit durchaus wissenschaftlich fundiert sind und reale zeitgenössische naturwissenschaftliche und soziale Debatten thematisieren. Dabei sind sie aber in ihrer Handlung nicht unbedingt in der Alltagsrealität verankert, sondern nehmen auf einer eher imaginativen Ebene die Form von Gedankenexperimenten an. In der vorliegenden Arbeit soll anhand der beiden frühen Texte The Time Machine (1895) und The Island of Dr. Moreau (1896) exemplarisch gezeigt werden, wie der Darwinismus auf verschiedenste Weise das Weltbild der Viktorianer und anderer westlicher Gesellschaften beeinflusste und ihre bis dato sicher geglaubte und kaum hinterfragte religiöse, anthropologische und kulturelle Selbstwahrnehmung in Frage stellte. Der Zoologe Chalmers Mitchell bezeichnete Wells in einer Rezension zu Dr. Moreau als an author with the emotions of an artist and the intellectual imagination of a scientific investigator, womit er die interdisziplinäre Leistung von Wells Arbeit auf den Punkt bringt: Beide Romane sind sowohl als (natur)wissenschaftlich fundierte Gedankenexperimente wie auch als philosophische Überlegungen und nicht zuletzt als gesellschaftspolitische Satiren lesbar und vereinen somit jene zwei Kulturen von science und humanities, die heutzutage als strikt getrennt erscheinen.

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