»Wir brauchen eine neue Erweckungsbewegung, eine neue Glaubwürdigkeit.« (Heinrich Bedford-Strohm)500 Jahre und was dann? Was wird aus einer Kirche, die zahlenmäßig kleiner wird in einer Gesellschaft, die sich ihrer christlichen Wurzeln immer weniger bewusst ist. Heinrich Bedford-Strohm bringt die Wirklichkeit des Christentums in einer pluralen Gesellschaft mit den biblischen Visionen der Kirche ins Gespräch. In den Motiven des Anfangs findet er den wichtigsten Anstoß, den Ort der Kirche in der Gegenwart zu bestimmen: die Liebe zur Welt und zu den Menschen.
Kurzinterview mit Heinrich Bedford Strohm:
Ihr neues Buch trägt den Titel "Radikal lieben". Warum ist es Ihnen gerade jetzt im Reformationsjahr wichtig, dass dies Zeichen für eine mutige Kirche ist? Heinrich Bedford-Strohm: Wir vertrauen auf die radikale Liebe, die Christus uns vorgelebt hat. Nur mit Vertrauen und Begeisterung für das Evangelium werden wir unsere Kirche neu bauen. Das gilt heute genauso wie vor 500 Jahren.
Sie formulieren in Ihrem Buch "Anstöße für die Zukunft einer mutigen Kirche". Wen sprechen Sie dabei besonders an? Heinrich Bedford-Strohm: Viele hunderttausend Menschen engagieren sich tagtäglich haupt- und ehrenamtlich für unsere Kirche. Wir sind eine kraftvolle Gemeinschaft, in der aus den Anstößen eines geistlichen Aufbruchs echte Zukunftsprojekte werden können.
Die Kirche rückt gerade jetzt im Reformationsjahr in den Fokus der Aufmerksamkeit. Welche Chancen sehen Sie darin für die Zukunft der Kirche? Heinrich Bedford-Strohm: Als Kirche geben wir einen echten Schatz von Generation zu Generation weiter. Viele Menschen entdecken das 2017 neu. Ich freue mich über so viel Aufmerksamkeit.
Eine mutige Kirche hat ZukunftKirche muss sich spirituell erneuernChristentum ist politisch oder es ist kein ChristentumEine Gesellschaft ohne Religion verliert ihren Halt