Beschreibung
Themen wie Körper, Körperlichkeit, Sexualität und Begehren stehen im Zentrum der Arbeit des österreichischen Regisseurs Ulrich Seidl (*1952 in Wien). Seine Filmtrilogie Paradies wurde bei internationalen Filmfestivals, etwa in Cannes oder Venedig, gefeiert, aber auch kontrovers diskutiert. In atemberaubenden Tableaus erzählt Seidl in drei Teilen - Liebe, Glaube und Hoffnung - von drei Frauen aus einer Familie, die jede für sich ihren Urlaub verbringen: als Sextouristin in Kenia, als missionierende Katholikin an der Peripherie Wiens und als Teenager in einem Diätcamp. Drei Filme, drei Frauen, drei Sehnsuchtsgeschichten. Seidls Blick auf die Körper der Protagonistinnen wurde mit dem des Malers Lucian Freud auf seine Modelle verglichen. Tatsächlich sind die reduzierten Bildeinstellungen, die Seidl verwendet, bis ins Detail durchkomponiert und ästhetisierend, was in starkem Kontrast zu den oft verstörenden und intimen Szenen steht. Die einprägsamsten Standbilder aus der Trilogie präsentiert der vorliegende Bildband im Großformat.