Beschreibung
Als "stille Matahari" hat Michael Ondaatje die große Margaret Atwood einmal bezeichnet. Ist sie eher eine Kassandra? Wie sonst wäre es zu erklären, dass sie punktgenau zum weltweiten Platzen der Finanzblase ein Buch vorlegt, das sich mit der Voraussetzung dieser Krise auseinandersetzt: dem Prinzip von Schuld und Verschuldung, Ausgleich und Gerechtigkeit, auf dem unsere Gesellschaft gründet. Während wir in Panik ausbrechen, hektisch nach den Schuldigen für den Zusammenbruch dieses aus den Fugen geratenen Schuldensystems fahnden, erklärt uns Margaret Atwood mit faszinierender Klarheit, wie maßgeblich das Konzept der Schuld - im ökonomischen und im moralischen Sinn - unser Denken und Verhalten seit Anbeginn der menschlichen Kultur prägt und bestimmt. In einer Mischung aus souveräner Lässigkeit und akribisch enzyklopädischem Ansatz verfolgt sie ihr Thema quer durch Zeiten und Disziplinen -mit unwiderstehlichen Witz und beeindruckender Sachkenntnis. Nach einer so unterhaltsamen wie erhellenden Lektüre entlässt uns diese großartige Erzählerin als Philosophin mit einer zentralen Frage: Was sind wir Menschen einander, was sind wir unserem Planeten schuldig?
Autorenportrait
Autorenporträt Margaret Atwoods Bücher gehören zur Weltliteratur und erschienen in mehr als 30 Ländern. Ihr Roman Alias Grace gewann den kanadischen Giller Prize und den Premio Mondello in Italien. Für Der blinde Mörder (Berlin Verlag 2000) erhielt sie den Booker Prize. 2005 wurde sie für den ersten Man Booker International Prize nominiert. Im Berlin Verlag erschien zuletzt Die Penelopiade (2005) und Das Zelt (2006). Sie lebt in Toronto
Schlagzeile
Der aktuelle Essay »Payback« von Margaret Atwood. Ein pointierter, literarischer, persönlicher Beitrag zur Debatte um die Banken- und Finanzwelt.¶¶>
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