Russland - Die Tragödie eines Volkes

Die Epoche der russischen Revolution 1891 bis 1924

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783827012753
Sprache: Deutsch
Umfang: 975 S., 48 s/w Illustr., 48 Illustr.
Format (T/L/B): 4.9 x 21.5 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Über Orlando Figes' modernes Meisterwerk erklärte der große Historiker Eric Hobsbawn: 'Die Tragödie eines Volkes wird mehr zum Verständnis der russischen Revolution beitragen als irgendein anderes Buch, das ich kenne.' Figes' erzählerisch überragendes und analytisch brillantes Werk setzt mit der Hungersnot von 1891 ein und reicht bis zum Tod Lenins im Jahr 1924. Es schildert damit jene Epoche, die zu begreifen für das Verständnis des modernen Russlands unentbehrlich ist. 'Mein Ziel war es', schreibt Orlando Figes im Vorwort, 'das Chaos dieser Jahre aufzuzeigen, wie es gewöhnliche Frauen und Männer empfunden haben müssen. Ich habe versucht, die Revolution nicht als einen Aufmarsch abstrakter gesellschaftlicher Kräfte und Ideologien vorzuführen, sondern als einen Prozess, der sich aus individuellen Tragödien zusammensetzt.' Aus einer Fülle von Augenzeugenberichten erschafft Figes ein Panorama dieser Zeit der Wirren und erweitert die Geschichtsschreibung um den Erlebnishorizont. In ihren Tagebüchern und privaten Aufzeichnungen melden sich Menschen unterschiedlichster Herkunft und politischer Couleur zu Wort: vom liberalen Edelmann Fürst Lwow, dem ersten Premier nach der Februarrevolution 1917, über General Brussilow, den besten General des Zaren, der sich der Roten Armee anschloss, bis zum ländlichen Tolstoi-Aktivisten Sergei Semjonow; vom revolutionären Dichter Maxim Gorki bis zum Bauernsoldaten Dmitri Oskin, der zum bolschewistischen Kader aufstieg. Schonungslos legt der Historiker Zeugnis ab von der menschenverachtenden Grausamkeit dieser Epoche der Gewalt. Figes' monumentales Werk nimmt allein Partei für die Menschen und wird so zum tiefgreifenden Dokument, das zudem mit außergewöhnlichen Photographien ausgestattet ist.

Autorenportrait

Orlando Figes, geboren 1959 in London, lehrt Geschichte am Birkbeck College in London. Er ist nicht nur einer der besten Kenner der russischen Geschichte, sondern zugleich ein überragender Erzähler. Über sein preisgekröntes Meisterwerk »Die Tragödie eines Volkes« (1998; Neuausgabe 2008) schrieb der große Historiker Eric Hobsbawm, es werde »mehr zum Verständnis der russischen Revolution beitragen als irgendein anderes Buch, das ich kenne«. Seine Bücher »Nataschas Tanz. Eine Kulturgeschichte Russlands« (2003; Neuausgabe 2011), »Die Flüsterer. Leben in Stalins Russland« (2008) sowie »Krimkrieg« (2011; Neuausgabe 2014) wurden von der Kritik ebenfalls begeistert aufgenommen. Alle vier Bücher sind im Berlin Verlag erschienen.

Schlagzeile

'Figes' Werk reißt mit. Es ist glänzend in der Materialkenntnis, empathisch im Stil - ein Leseereignis.' Der Spiegel>

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