Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783830550921
Sprache: Deutsch
Umfang: 283 S., 8 farbige Illustr., 2 s/w Fotos, 9 Farbfot
Format (T/L/B): 2 x 24.1 x 17.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2021
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Was wäre Brandenburg ohne seine vielen Einwanderer? Ohne die Hugenotten, ohne die Böhmen - und die Schweizer!? Die Zuwanderung von Schweizer Kolonisten nach Brandenburg hat die Migrationsforschung bisher nur marginal wahrgenommen. °°Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm hatte sich, nachdem es in der Schweiz Ende des 17. Jahrhunderts zu enormen sozialen Spannungen gekommen war, 1683 an den Bürgermeister und den Rat der Stadt Bern gewandt: Er bat um Überlassung von Zehen oder Zwantzig Familien, welche der Wirthschafft und Viehzucht wohl erfahren seyn. Die Folgenbewältigung des 30-jährigen Krieges, der die Kurmark vielerorts entvölkert hatte, war für ihn oberstes Staatsziel. Unter den nachgeborenen Schweizer Söhnen fanden sich viele Einwanderwillige, sodass eine Auswahl unter ihnen nötig wurde, denn es ginge um die Ehre der Schweizerischen Nation. Auch heute noch kann man den Stolz dieser kleinen Einwanderungsgruppe in Nattwerder erleben. °°Dietmar Bleyl untersucht ihr Schicksal sowohl unter dem wirtschaftlichen Aspekt (bis ins 19. Jahrhundert) als auch unter dem konfessionellen Aspekt (bis 1949) und schließt damit eine Lücke in der bisherigen Forschung.
Autorenportrait
Dr. sc. Dietmar Bleyl, geb. 1943, 1971 Promotion zum Dr. med. vet.; 1971-1992 leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZfE Rehbrücke der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin - evaluiert 1991 zum DIfE; 1988 Promotion zum Dr. sc. med. vet., 1992-1998 Landesbeauftragter für den Datenschutz des Landes Brandenburg; 1998-2008 am MLUR verantwortlich für die Tierarzneimittelüberwachung. 2009- 2017: Gasthörer bei den Professoren Lutz Partenheimer, Frank Göse und Klaus Neitmann; Studienschwerpunkte: Brandenburgische Geschichte und Geschichte der Neuzeit. In Verbindung damit entstanden seine Jubiläumsschriften von Nattwerder (2010) und Alt-Töplitz (2013).
Leseprobe
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