Beschreibung
Caliban und die Hexe ist eine Geschichte des weiblichen wie auch des kolonialisierten Körpers während des Übergangs zum Kapitalismus. Ausgehend von den Bauernaufständen des späten Mittelalters und dem Aufstieg der mechanischen Philosophie untersucht Federici die kapitalistische Rationalisierung der gesellschaftlichen Reproduktion. Sie zeigt, wie der Kampf gegen den Widerstand von Körper und Geist eine wesentliche Bedingung für zwei grundlegende Prinzipien der gesellschaftlichen Organisation darstellt: die Entwicklung der Arbeitskraft und die Verfügung über das eigene Selbst. Jetzt in 4. Auflage mit einem neuen Vorwort der Autorin! Die anschaulich geschriebene Studie ist eine unverzichtbare Ergänzung der Marxschen Schilderung der 'Einhegung' und ein wichtiger Schritt in Richtung eines neuerlichen Nachdenkens über Entstehung und Wesen kapitalistischer Verhältnisse.
Autorenportrait
Silvia Federici ist emeritierte Professorin für politische Philosophie und internationale Politik an der Hofstra University im Bundesstaat New York, ist seit vielen Jahren als politische Aktivistin tätig. Sie ist unter anderem Autorin von Revolution at Point Zero (2012) sowie Mitherausgeberin von A Thousand Flowers: Social Struggles Against Structural Adjustment in African Universities (2000). Max Henninger ist Redakteur der Zeitschrift Sozial.Geschichte Online. Er arbeitet als Übersetzer und lebt in Berlin. Im Frühjahr 2017 erschien bei kritik & utopie sein Buch 'Armut, Arbeit, Entwicklung. Politische Texte'.
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