Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783861534051
Sprache: Deutsch
Umfang: 480 S., 93 s/w Fotos, ca. 50
Format (T/L/B): 3.3 x 21.5 x 14.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2015
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Hermann Weber, der Nestor der bundesdeutschen DDR-Forschung, und seine Frau Gerda haben als Linke in der Bundesrepublik ein politisch bewegtes Leben geführt: In den 1950er Jahren waren sie im Verdacht illegaler kommunistischer Tätigkeit vom Staat inhaftiert worden, während sie die früheren Genossen als Anti-Stalinisten ächteten. Mit undogmatischen Freunden bei den 'Falken', dem SDS, in den Gewerkschaften und bei der SPD versuchten sie sodann einen eigenständigen 'Dritten Weg', der sie immer wieder in Konflikt mit den vorherrschenden Denkmustern des Kalten Krieges brachte. Besonders heftig attackiert wurde Hermann Weber von der SED-Führung, der er mehrfach Geschichtsfälschungen nachweisen konnte. Sie setze daraufhin mehrere MfS-Spitzel im Westen auf ihn an. Im Rückblick auf fünf Jahrzehnte persönlicher Erfahrungen und Begegnungen werden zugleich wichtige politische Schnittpunkte des 20. Jahrhunderts reflektiert.
Autorenportrait
1928 - 2014, Prof. Dr. Dr. h.c. em. Ordinarius für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim, dort 1981-97 Leiter des Arbeitsbereichs DDR-Geschichte, Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Historischen Kommission zu Berlin und der Deutsch-Russischen Historikerkommission. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte des Kommunismus; Herausgeber des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung; 2002 erschien der erste Teil seiner Autobiographie: »Damals, als ich Wunderlich hieß«.
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