Beschreibung
WICHTIGER HINWEIS Dieses Buch ist in zwei unterschiedlichen Covern erhältlich: die Gentlemen Edition und die Rebel Edition. Die Inhalte sind identisch, die Bücher unterschieden sich lediglich durch ihre ISBN. Männer und Motorräder. Kult und Klischee. Eine Tradition, tief verwurzelt in der Historie, im Freiheitsgefühl der 1960er-Jahre, in Aufbruchsstimmung und dem Drang, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. In diesem Fall: das Werkzeug. In The Ride 2nd Gear geht es um die Kraft und Schönheit der selbstgebauten Maschine. Die lokalen Custom-Motorcycles-Werkstätten, die sich rund um die Biker-Szenen in aller Welt entwickelt haben, erweisen sich als Horte des Handwerkertums und als Kristallisationspunkte einer kleinen, hochaktiven Gemeinde aus Fans und Fachleuten. Die Motorräder in The Ride 2nd Gear entstehen an besonderen Orten. Die Werkstätten, meist geführt von Einzelnen, sind Geheimtipps, niemals Mainstream. Es geht nicht um das neueste Luxusmodell, um Kaufen und Losfahren. Der wahre Luxus liegt woanders. Es geht darum, aus Opas verstaubter Kiste, aus einem eBay-Schnäppchen, von dem vielleicht nur noch der Rahmen taugt, aus einem unattraktiven Fertigmodell einer anderen Epoche etwas ganz Eigenes zu kreieren. Das erfordert Zeit und viel Hingabe, technischen Sachverstand, physikalisches Wissen und handwerkliches Geschick. Da werden der alte Motor und die vorhandene Mechanik mit modernen Mitteln kreativ erweitert und zu neuem Klang gebracht. Da wird die eigene Vorstellung von Ästhetik und Straßenlage in handfeste Realität umgesetzt. In ihren Werkstätten fertigen sie Einzelstücke und Archetypen aus eigenem Antrieb, auf Bestellung oder in Kleinstserien. Diese sind, wie The Ride 2nd Gear zeigt, weniger breitentauglich als die Produkte großer Motorradproduzenten, dafür einmalig in ihrer Art - und oft einmalig gut. Mittlerweile reagieren die Hersteller auf die Trends dieser Szene. Die Custom Bikes sind den Werkmaschinen oft überlegen, radikaler und besser durchdacht, weil hier mehr Wert aufs Detail gelegt und jede neue Idee ausgetüftelt wird. Sie vermitteln Fahrgefühle, die es so vergleichbar nicht gibt. Das Spektrum in The Ride 2nd Gear reicht vom klassischen Bobber und Chopper über den Racer italienischer Prägung, der raren BMW oder Triumph, oft 30, 40, 80 Jahre alt, bis zum seelenlosen Plastikflitzer aus dem Japan der 1990er-Jahre, die hier mehr als nur aufgemotzt werden. The Ride 2nd Gear zeigt Vintage im besten Sinne: das Bewahren, Verbessern und Erweitern früher geleisteter Handwerkskunst. Denn natürlich werden Antriebstechnik und Fahrwerk, Schräubchen und Scheibenbremsen, Beleuchtung und andere Bauteile für Motoren und Motorräder immer weiterentwickelt. Sie machen auch die aktuellen Bikes der Marke Eigenbau noch besser, schneller, wendiger. Dabei zählt weniger der Komfort als der richtige Klang und das korrekte Fahrgefühl.
Autorenportrait
Mitherausgeber des Buches ist - wie schon bei The Ride - der Journalist und Custom-Motorcycle-Experte Chris Hunter. Der gebürtige Engländer lebt mit seiner Familie in Neuseeland und sorgt mit seinem Projekt Bike EXIF wie kaum ein anderer dafür, die weltweite Szene zu vernetzen, ihr eine Plattform und ein Sprachrohr zu geben.