Beschreibung
Von den Nationalsozialisten verfolgt, verließen sie ihre Heimat in Richtung Palästina, Amerika, Südafrika oder Shanghai. Wer half ihnen bei der Beschaffung von Pässen, Aus- und Einreisepapieren, Transitvisen, Schiffskarten, Affidavits und finanziellen Unterstützungen? Wie ging die Ausreise vonstatten, auf welchen Schiffen und von welchen Häfen aus fuhren sie ins Ungewisse? Und wie sah ihre Ankunft aus? Anhand von Tagebüchern, Briefen, Gedichten sowie unveröffentlichten Dokumenten und literarischen Zeugnossen aus den im Deutschen Exilarchiv befindlichen Nachlässen jüdischer Emigrantinnen zeichnet Kristine von Soden die Wege von Schriftstellerinnen. Künstlerinnen, Schauspielerinnen, Ärztinnen und Juristinnen ins Exil nach. Im Mittelpunkt stehen dabei deren Fluchten über die Meere von 1933 bis zum Ausreiseverbot 1941 - gelungene wie tragisch gescheiterte, legale wie illegale.
Autorenportrait
Kristine von Soden, Dr. phil., ist gebürtige Hamburgerin und lebt in Schwerin. Als Featureautorin des NDR und DLF sowie als Dozentin an der Hamburger Universität beschäftigte sie sich viele Jahre mit den Biografien jüdischer Wissenschaftlerinnen, Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in der Weimarer Republik. Seit ihrer Kindheit mit dem Meer verbunden und vertraut, schrieb sie mehrere feuilletonistische Bücher über die Nodrsee und die Ostsee. Von Sommer bis Herbst ist Kristine von Soden in Ahrenshoop mit literarischen Rundgängen unterwegs und betreibt dort ihre Ahrenshopper Schreibwerkstatt.
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