Beschreibung
Es gibt Landstriche, die machen selten von sich reden, geschweige denn wegen Mord und Totschlag. Die Oberlausitz wird ob ihres Grüns und ihrer Berge sowie ausgebauter Rad- und Wanderwege geschätzt. Doch auch hier haben sich brutale Morde und erschütternde Tragödien zugetragen. Im malerischen Belmsdorf tötete ein Familienvater seine Ehefrau im Beisein der Kinder. Über sein Motiv rätselten Kriminalbeamte, Psychologen und Nachbarn, war er doch als sorgsamer Ehemann bekannt. Er selbst beharrte in den Vernehmungen darauf, seine Frau geliebt und im Auftrag eines anderen gehandelt zu haben. Sein Fall sollte die Justiz Jahrzehnte später wieder beschäftigen Die anderen beiden Verbrechen führen ebenfalls in Gemeinden, in denen jeder jeden kennt - die Morde vor der Haustür lassen das vertraute gesellschaftliche Gefüge reißen. Henner Kotte hat drei spektakuläre Fälle wiederentdeckt, gründlich nachrecherchiert und in gewohnt brillanter Weise aufbereitet. Er zeigt packende Bilder einer vergangenen Zeit und erzählt kaum bekannte Geschehnisse dieser sonst so friedlichen Gegend.
Autorenportrait
Henner Kotte, geboren 1963, studierte Germanistik in Leipzig, Moskau und Dresden und lebt heute als Schriftsteller, Redakteur, Theaterkritiker und Stadtführer in Leipzig. Zuletzt erschienen bei Bild und Heimat Populäre sächsische Irrtümer (2017), Flucht über die Todeszelle (2017), Russenmord in Frauenstein (2017), Stiefel für den Tod (2017), Ministermord unter der Augustusbrücke (2017), Bonnie & Clyde vom Sachsenplatz (2016) und Blutiges Erz. Kriminalgeschichten aus dem Erzgebirge (2015).
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