Beschreibung
Am 31. Oktober 2016 sind mit einem Festakt die Feiern und Gedenkveranstaltungen zum 500. Geburtstag der Reformation eröffnet worden. Bundesweit wird auf vielfältige Weise dieses geistigen und geistlichen Aufbruchs an der Pforte der Neuzeit gedacht - in Gottesdiensten, mit Ausstellungen, Konzerten und Theater, durch Erhalt und Ausbau wichtiger reformatorischer Stätten oder im Kontext kultureller Bildung und gegenseitiger ökumenischer und zivilgesellschaftlicher Wahrnehmung. In zehnjähriger Vorbereitungszeit kam es im Rahmen der Lutherdekade zu interessanten Debatten und Kontroversen. Initiiert durch das Kulturbüro des Rates der EKD und die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt reflektieren Christoph Dieckmann, Brigitte Fehrle, Heiner Geißler, Claudia Janssen, Dirk Pilz, Olaf Zimmermann und andere die Aktivitäten und das Zusammenwirken der verschiedenen Beteiligten. Was ist gelungen? Was bleibt? Und was bleibt vielleicht offen? Welche Lehren lassen sich für unsere Gedenkkultur und die Zusammenarbeit von Staat, Kirche und Zivilgesellschaft ziehen?
Autorenportrait
Dr. Johann Hinrich Claussen studierte Evangelischen Theologie in Tübingen, Hamburg und London und habilitierte sich in Systematischer Theologie. Nach Pfarrstellen in Reinbek und Hamburg als Propst ist er seit 2016 Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er ist Autor zahlreicher Publikationen und schreibt regelmäßig für deutsche Zeitungen und Zeitschriften wie DIE ZEIT und DER SPIEGEL sowie für verschiedene Anstalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.