In seine Praxis bezieht Andy Hope 1930 höchst unterschiedliche künstlerische Medien ein: Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation, Fotografie, Film, Worte und Sound. Sein Spiel mit Helden, Ideen, Visionen und "Bühnen", die uns aus Comics, Science-Fiction und Fantasy geläufig sind, verbindet diese Quellen mit aus der modernen Kunst entlehnten Elementen. Die Ausstellungen von Andy Hope 1930 sind so hochkomplex wie facetten- und einfallsreich. In seinem Beitrag für die Venedig-Biennale 2017 schuf er erstmals einen Langfilm, für den der Künstler selbst Drehbuch, Regie und Hauptrolle übernahm. Der Katalog ist in Gestaltung und Produktion einer typischen Comiczeitschrift nachempfunden. Band 1 zeigt für die Arbeit des Künstlers repräsentative Collagen und Zeichnungen: Superhelden und seltsame Eigenerfindungen im bizarren Mix mit legendären Outsiderfiguren oder Zukunftsvorstellungen. Band 2 präsentiert Entwurfszeichnungen und Standfotos für den 40 Minuten langen Film, der für die auf der Biennale gezeigte Installation entstand. Der Film folgt einem außerirdischen Wesen, Fren Athens, das auf die Erde gelangt und das Leben der Menschen zu verstehen versucht. Die Dreharbeiten fanden 2016 in Kalifornien statt.