Beschreibung
Hätte Italo Svevo nicht den Entschluss gefasst, seine Englischkenntnisse zu verbessern, und wäre er bei der Umsetzung dieses Planes nicht zufällig auf James Joyce getroffen, würden heute vielleicht nur Spezialisten für italienische Regionalliteratur seinen Namen kennen. Doch es kam anders: Heute lässt die italienische Literaturgeschichte mit ihm die Moderne beginnen (Hermann Kurzke, FAZ). Svevos Hauptwerk, der Roman Zenos Gewissen, gilt längst als eines der größten Bücher des Jahrhunderts, und nicht nur des Jahrhunderts, das trotz seiner inzwischen weltweiten Geltung in seiner ganzen dämonischen Größe vielleicht erst noch zu entdecken ist (Claudio Magris, Die Zeit). Der Originaltext steckt voller sprachlicher Raffinessen und Triester Sprachtönungen, die erstmals in der von Barbara Kleiner besorgten und bei Zweitausendeins erschienenen Neuübersetzung eine adäquate deutsche Form gefunden hatten. Nun ist dieses Meisterwerk der Weltliteratur in einer präzisen, einfühlsamen Übersetzung erschienen, die dem Original gerecht wird Die unvollständige Übersetzung von 1929 ist vom Tisch (Marion Lühe, Rheinischer Merkur). Mit einem Essay von Wilhelm Genazino (Eine bessere Einführung kann man dem deutschen Svevo-Entdecker kaum wünschen, Frankfurter Rundschau). Deutsch. 6. Auflage.
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