The Spanish Account: Tales of the Alhambra & Chronicle of the Conquest of Granada

eBook - A Captivating Blend of Fiction and History in Medieval Spain

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 8596547802372
Sprache: Englisch
Umfang: 379 S., 1.31 MB
Auflage: 1. Auflage 2024
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Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Washington Irving's 'The Spanish Account' is a captivating collection of tales that transports readers to the rich historical and cultural landscape of Spain during the medieval period. Blending elements of fiction and non-fiction, Irving weaves together the enchanting stories of 'Tales of the Alhambra' with the gripping historical account of the 'Chronicle of the Conquest of Granada'. Through his eloquent prose and vivid descriptions, Irving brings to life the exotic allure of the Alhambra palace and the turbulent events surrounding the conquest of Granada. This book not only showcases Irving's mastery of storytelling but also serves as a valuable historical document that sheds light on a pivotal moment in Spanish history. With its unique blend of fiction and history, 'The Spanish Account' stands out as a literary gem that offers readers a glimpse into a bygone era of romance and intrigue. Washington Irving, known for his contributions to American literature, drew inspiration from his travels in Spain and his fascination with Spanish culture and history. His deep admiration for the beauty and complexity of Spanish landscapes and traditions is evident in the meticulous research and attention to detail displayed in 'The Spanish Account'. This book is a must-read for history enthusiasts, literature lovers, and anyone seeking a thought-provoking and immersive reading experience.

Autorenportrait

Michael McBride lebt mit seiner Frau und ihren vier Kindern im Schatten der Rocky Mountains.

Leseprobe

»Bring sie zu mir«, raunte der Mann ihr ins Ohr. Sein Atem stank von der eitrigen Infektion, die in seinem Bauch schwelte. »Ich kann ihre Schmerzen lindern.«
Am hinteren Ende des Zeltes lag das Mädchen auf einem Feldbett in den Armen seiner Mutter und wimmerte. Selbst die zärtlichen Berührungen der Mutter bereiteten dem Kind Schmerzen, es wand und krümmte sich, und die verkohlte, mit Blasen übersäte Haut schälte sich in Fetzen von seinen Armen. Das Morphium war bereits verbraucht, und alles, was er tun konnte, war, die freiliegenden Nervenenden mit dem wenigen verbliebenen Lidocain und Topocain notdürftig zu versorgen. Das betäubte kurzzeitig den Schmerz, und das Mädchen fand ein paar kostbare Momente Trost und Schlaf. Sie war nicht älter als sieben Jahre und erinnerte Adam Newman an seine kleine Nichte zuhause. Langes, dünnes, pechschwarzes Haar, in dem sich der Schein der Laterne widerspiegelte wie in frischem Teer. Große, tief braune Augen, die ab und zu verängstigt unter den zusammengekniffenen Lidern hervorlugten, während unablässig Tränen über ihre geröteten Wangen liefen; ihre Haut war von einem hellen Braunton.
Das Zelt war mit Feldbetten überfüllt, auf denen Männer und Frauen unbehaglich im Zwielicht vor sich hin dösten. Es blieben nur wenige Stunden, bis sie aufwachen und etwas zu essen und vor allem Schmerzmittel brauchen würden.
Draußen heulte der Wind, Salven von Sandkörnern malträtierten das Zelt wie Schüsse aus Schrotflinten, und die westliche Zeltwand wölbte sich bedrohlich nach innen; schließlich wurde einer der Pflöcke aus dem Boden gerissen, und die lose Spannleine peitschte gegen den Eingang.
Die Mutter hatte das schreiende und strampelnde Mädchen zweiundsiebzig Stunden am Stück getragen; den Windungen des Gave Rud folgend, hatte sie mit ihrer Tochter auf den Armen zu Fuß das zerklüftete Zagrosgebirge überquert, nur raus aus Bagdad, immer Richtung Nordosten, bis in die iranische Provinz Hamadan. Vor zwei Tagen waren sie zusammen mit zwölf anderen Flüchtlingen angekommen - vier waren bereits weitergezogen, zwei halfen bei den verzweifelten Bemühungen, westlich des Camps einen Windbrecher zu errichten, damit der verheerende Sturm das kleine Häufchen khakifarbener Zelte nicht einfach vom Erdboden fegte, und die anderen sechs befanden sich in einer halben Meile Entfernung auf dem behelfsmäßigen Friedhof, begraben unter sechs Steinhaufen. In den letzten sechs Wochen hatten sie mehr als zweihundert Flüchtlinge behandelt, alle flohen vor dem, was seit dem Einmarsch Syriens im Irak geschah. Die meisten brauchten nur eine Mahlzeit und einen Platz für die Nacht, doch in den letzten Tagen kamen immer schwerere Verletzungen dazu, so wie die Arme des Mädchens, die von dem Flammenwerfer eines Polizisten versengt worden waren, als sie versuchte, dem Tumult zu entkommen, der im Streit um ein Auto ausgebrochen war. Oder der Mann auf der Pritsche vor ihm, dessen Bauch offensichtlich von mehreren Schrapnellen getroffen worden war.
Das Mädchen zuckte zurück und schrie auf. Ihr rechter Unterarm platzte auf wie ein Hot Dog, und eine zähe, eitrige Flüssigkeit spritzte über das Laken.
»Wir können nicht riskieren, dass die Infektion auf sie übergreift. Sie gehört in eine Spezialklinik für Brandwunden, nicht hierher, in ein dreckiges Zelt mitten in der Wüste«, sagte Adam und löste seinen müden Blick gerade lange genug von dem Mädchen, um dem Mann in die Augen zu sehen. Seit einer Woche hatte er nie länger als zwei Stunden am Stück geschlafen. Sie waren nur zu fünft in dem Lager, und eigentlich konnten sie pro Woche nicht mehr als zwei Dutzend Flüchtlinge versorgen - auf keinen Fall aber diese unablässige Flut, die sich jetzt über die Grenze ergoss. Fast alle ihre Medikamentenvorräte waren erschöpft, sogar das Ibuprofen mussten sie auf eine Tablette pro Dosis rationieren; deshalb wartete Adam jedes Mal, bis sein Schädel kurz vorm Zerplatzen war, bevor er der Versuchung nachgab. Ihre Verpflegung beschränkte sich mittlerweile auf geschmorte Ka unbedeckte Stellen auf seinem Körper, dass man leicht übersehen konnte, wie eine tödliche Blässe sich über seine sonnengegerbte Haut ausbreitete.
»Ihre Wunden können geheilt werden«, flüsterte der Mann.
In der Ecke des Zeltes blickte die Mutter des Mädchens kurz auf; der Klang der Unterhaltung hatte ihre Aufmerksamkeit erregt, auch wenn sie kein Wort verstand.
»Wir tun alles, was wir können!«, schnappte Adam, während er sich die Finger gegen die Schläfen presste, um den pochenden Schmerz zu unterdrücken.
»Ich kann ihre Wunden heilen«, wiederholte der Mann und reckte eine zitternde Hand unter seiner Decke hervor. Er machte eine Faust und streckte dann seinen Zeigefinger aus, um Adam näher heranzuholen. »Beugen Sie sich zu mir.«
Ohne den Blick von den großen braunen Augen des Mannes zu nehmen, rollte Adam in seinem Drehstuhl sitzend auf den Mann zu, bis seine Knie an den Rahmen des Feldbetts stießen; dann bewegte er sein Gesicht vorsichtig, sehr vorsichtig auf die ihm entgegengestreckte Hand zu.
Plötzlich schnellte sie mit einer Präzision und Leichtigkeit nach vorne, die Adam nie für möglich gehalten hätte, und packte Adams Schädel - Daumen und Mittelfinger umfassten seine Stirn und begannen, gegen seine Schläfen zu pressen. Die Hand stank, als hätte der Mann sie noch zwei Sekunden davor unter dem Laken in seine eigenen eitrigen Wunden gegraben.
»Lassen Sie mich los!« Adam fluchte und schlug nach dem Arm des Mannes, doch die Finger hielten ihn in ihrem eisernen Griff.

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