Mediale Emotionskulturen

Sprache in Kommunikation und Medien 12

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783034336512
Sprache: Deutsch
Umfang: 220 S., 22 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.3 x 22.5 x 15.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2019
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Sammelband geht der Frage nach, inwiefern in massenmedialen Kontexten neue Emotionskulturen zum Tragen kommen. Die Beiträge untersuchen, wie Emotionen verbal und mit anderen Zeichen hervorgebracht oder neu verhandelt werden und welche soziopragmatischen oder diskursiven Effekte dies hat. Im Zentrum steht damit einerseits die Analyse der Medialität des Emotionsdisplays, andererseits die Frage nach medial emergierenden Emotionskulturen: Sind neue sprachliche und andere soziale Praktiken der Emotionalisierung zu beobachten? Der Band vereinigt kulturanalytisch-medienlinguistische Analysen zu Emotionsdarstellungen in digitaler Kommunikation (Facebook, YouTube, Twitter, Selbsthilfeplattformen), aber auch im Fernsehen (Talkshows, Wissensdokus) und in der Medialität der Handschriftlichkeit. Dabei werden Phänomene wie Hatespeech und Shitstorms auf Facebook und Twitter ebenso untersucht wie Fan-Trauer auf Twitter, Fussball-Livetweets und Emotionalisierungen in YouTube-Videos, Online-Selbsthilfegruppen, TV-Wissensdokus oder in der Fernsehrezeption in Social Media.

Autorenportrait

Stefan Hauser ist Leiter des Zentrums Mündlichkeit an der Pädagogischen Hochschule Zug. Er forscht zu Unterrichtskommunikation und zu vergleichender Medienkulturanalyse. Martin Luginbühl ist Professor für deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Basel, er forscht insbesondere zu journalistischen Kulturen von Medientexten. Susanne Tienken ist Associate Professor für deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Stockholm. Sie widmet sich in ihrer Forschung insbesondere der Kulturalität und Historizität von Wissen und Gefühlen.