Amateur der Weltgeschichte

Historiographische Praktiken im Kino der Gegenwart, hors série

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783037341667
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S., 18 Farbfotos, 18 Illustr.
Format (T/L/B): 1.8 x 21 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Film als Amateur-Medium der Geschichtsschreibung zu begreifen, bedeutet in zweierlei Hinsicht nach Grenzen zu fragen: nach jenen einer offiziellen Disziplin, die sich auf den gleichen Erkenntnisbereich spezialisiert hat ('Geschichte'), und solchen einer ästhetischen Praxis, die auch nach den jüngeren Digitalisierungsschüben immer noch auf den Namen 'Film' hört. Inwiefern tritt die mediale Spezifik des Films gerade in historiographischen Verwendungsweisen besonders deutlich hervor? Wie lassen sich Formen geschichtlichen Wissens fassen, die im Off der Institution generiert werden und nur filmästhetisch vermittelt vorstellbar sind? Das Buch untersucht die 'dokumentarischen' Strategien paradigmatischer Geschichtsfilme der letzten Dekade (von Rithy Panh, Wang Bing, Claude Lanzmann, Thomas Heise, Romuald Karmakar, James Benning, Avi Mograbi u.a.) mit Begriffen und Konzepten der Erkenntnistheorie der Geschichtsschreibung (von Michel de Certeau über Siegfried Kracauer bis zu Reinhart Koselleck).

Autorenportrait

Simon Rothöhler arbeitet als Filmwissenschaftler im Sonderforschungsbereich »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« der FU Berlin. Er ist Mitgründer und -herausgeber der Zeitschrift CARGO Film/Medien/Kultur.

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