Kulturtransfer und Hofgesellschaft im Mittelalter

Wissenskultur am sizilianischen und kastilischen Hof im 13.Jahrhundert, Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel 15

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783050040820
Sprache: Deutsch
Umfang: 404 S., 15 s/w Illustr., 19 farbige Illustr., 15 b
Format (T/L/B): 3.4 x 24.5 x 18 cm
Auflage: 1. Auflage 2008
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die vernachlässigte Rolle des mittelalterlichen Hofes als Institution der Wissenskultur steht im Zentrum des auf die Höfe in Sizilien und Kastilien im 13. Jahrhundert konzentrierten Bandes, in dem zugleich allgemeine Charakteristika höfischer Wissenskultur herausgearbeitet werden. Einen Schwerpunkt des Buchs bildet die Erforschung des naturwissenschaftlichen Wissens am Hofe Friedrichs II. (1194-1250), einen weiteren die Herrschaftslegitimation, einen dritten schließlich der kastilische Hof. Die friderizianische Herrschaftslegitimation wird sowohl in der Ikonologie als auch aus soziologischer Perspektive beleuchtet. Der "Liber Introductorius" des Michael Scotus, ein Werk enzyklopädischen Charakters, findet gründliche Untersuchung, wobei der Blick der Interpreten auf das Gesamtwerk und die Textentstehung gerichtet ist. Detailliert, dabei zugleich kontrovers diskutiert, weist der Band den Weg der verbreitetsten mittelalterlichen Falkenkunde vom Orient über den staufischen Hof in den Okzident nach. Durch die Analyse der Beschaffung, Übersetzung und Lektüre an Höfen, Universitäten sowie in Städten werden die Wege und Funktionen von Wissen erhellt.

Autorenportrait

Johannes Fried, geboren 1942, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt am Main.

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