Beschreibung
Politisch wie geistig spielte Ernst Troeltsch für die Gründungsgeschichte der Weimarer Republik eine bedeutsame Rolle. Der Band versammelt 35 Texte, die Troeltschs publizistisches Engagement in den Fragen staatlicher, kirchlicher und kultureller Neuordnung ebenso dokumentieren wie seine Rolle als Politiker der Deutschen Demokratischen Partei mit parlamentarischem Mandat und Amt. Im Rahmen der Kritischen Gesamtausgabe erfaßt der Band erstmals in dieser Breite und Vollständigkeit der Textfassungen Troeltschs Verknüpfung von Politik und Philosophie, um den politischen Systemwandel in Deutschland aus den Konstellationen der gesamteuropäischen Kulturgeschichte heraus zu begründen. Troeltschs intellektuelles Orientierungsangebot wird hier in den extremen Kontroversen um die Legitimität einer demokratischen Herrschaftsordnung in der deutschen Gesellschaft neu lesbar.
Autorenportrait
Dr. Gangolf Hübinger ist Professor für Vergleichende Kulturgeschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Dr. Johannes Mikuteit war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder.
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