Frames und sprachliches Wissen

Kognitive Aspekte der semantischen Kompetenz, Sprache und Wissen 2, Sprache und Wissen (SuW) 2

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110202755
Sprache: Deutsch
Umfang: XI, 485 S.
Format (T/L/B): 3 x 23.5 x 16.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2008
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In der Arbeit werden Grundzüge einer semantischen Frame-Theorie erarbeitet und im übergeordneten Zusammenhang einer holistischen Sprachtheorie diskutiert. Ausgangspunkt bildet die Annahme, dass sich Strukturen semantischen Wissens mittels Frames linguistisch genau beschreiben lassen. Frames sind konzeptuelle Wissenseinheiten, die zur Bedeutungserfassung aus dem Gedächtnis abgerufen werden. Zu wissen, was ein Ausdruck bedeutet und wie er zu verwenden ist, heißt, über einen Frame zu verfügen, der mit dem Ausdruck konventionell assoziiert ist. In sprachtheoretischer Hinsicht ist die Arbeit als ein Plädoyer für eine konzeptualistische Semantiktheorie zu verstehen, die sich konzeptionell an der Kognitiven Grammatik und Konstruktionsgrammatik orientiert. Ausgehend von Fillmores Vorschlag, Frames als kognitive Organisationsstrukturen sowie als analytische Werkzeuge zu begreifen, wird der integrative Charakter der entwickelten Theorie an vielen sprachlichen Phänomenen (wie Metaphern, Präsuppositionen, diskurssemantischen Grundfiguren, indirekten Anaphern, Referenz, Prädikation) demonstriert. Der diskursanalytische Nutzen zeigt sich zudem in einer Korpusanalyse zur Metapher Finanzinvestoren als Heuschrecken.

Autorenportrait

Alexander Ziem, Universität Basel, Schweiz.