Autorenportrait
Salman Rushdie wurde am 19. Juni 1947 in Bombay in Indien geboren und ist ein indisch-britischer Schriftsteller. Rushdie wuchs als Kind eines Anwalts in einer gut situierten muslimischen Familie in Bombay auf. Mit 14 zog er nach England und besuchte dort Schule und College und studierte Geschichte. 1964 wurde er britischer Staatsbürger. Nach seinem Studium arbeitete er bis 1980 als Journalist, als Werbetexter und im Theater. 1975 erschien mit "Grimus" Rushdies erster Roman, dessen Erfolg jedoch ausblieb. Dies änderte sich mit dem zweiten Buch, "Midnight's Children", mit dem er vor allem im angelsächsischen Raum populär wurde und das vielfach ausgezeichnet wurde. Von 1976 bis 1987 war Rushdie mit seiner ersten Frau verheiratet, mit der er einen Sohn bekam. 1988 heiratete er zum zweiten Mal. Im selben Jahr wurde er weltweit durch sein Buch "The Satanic Verses" bekannt - und dessen Folgen: Eine satirische Darstellung des Propheten Mohammed veranlasste den iranischen Staatschef Khomeini, eine Fatwa, also einen Aufruf zum Mord, wegen vermeintlicher Gotteslästerung auszusprechen. Dazu wurde ein Kopfgeld von mehreren Millionen Dollar ausgelobt, sodass Rushdie seine nächsten Jahre versteckt und streng bewacht verbringen musste. Getrennt von der Familie und auf der Flucht verfasste Rushdie für seinen Sohn das Märchen "Harun und das Meer der Geschichten". Bis heute verfasste er zahlreiche weitere Werke, darunter "Good Advice Is Rarer than Rubies" und "Fury". Ab 2004 war Rushdie für drei Jahre ein drittes Mal verheiratet und bekam ein weiteres Kind. 2007 wurde der islamkritische Autor von der britischen Königin in den Ritterstand erhoben, worauf Regierungen islamischer Länder und Islamisten mit Ablehnung und erneuten Morddrohungen reagierten. Rushdie lebt seit dem Jahr 2000 in New York und arbeitete fünf Jahre als Gastprofessor in Atlanta.
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