Muße und Gesellschaft

Otium 5

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161551567
Sprache: Deutsch
Umfang: VII, 418 S.
Format (T/L/B): 3 x 23.8 x 16.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Muße ist ein freies Verweilen in der Zeit jenseits von Zweckrationalismus und Utilitarismus. Sie zielt auf Freiheit von Zeitzwängen und unmittelbarer Leistungserwartung, auf ästhetisch und räumlich inszenierte Lebensformen einer Freiheit, die in der Zeit nicht der Herrschaft der Zeit unterliegt. Muße mag damit zunächst als individuelle Erfahrung und Haltung erscheinen, die den Menschen aus gesellschaftlichen Zwängen herausnimmt, aber sie ist auch ein eminent soziales Phänomen. Die Chancen, erfolgreich Räume der Muße für sich zu beanspruchen, sind höchst ungleich verteilt. Der Freiraum zur Muße wird häufig zum nach außen verteidigten Merkmal einer gesellschaftlichen Rolle. Der vorliegende Band, der 17 Aufsätze aus zehn verschiedenen Disziplinen versammelt, beleuchtet die gesellschaftliche Dimension von Muße in unterschiedlichen historischen und kulturellen Kontexten und verdeutlicht ihr symbolisches Kapital in seinen jeweiligen Ausprägungen.

Autorenportrait

ist Professor für Ethnologie an der Universität Freiburg und Sprecher des SFB 1015 "Muße. Grenzen, Raumzeitlichkeit, Praktiken".