Die Autonomie der Unionsrechtsordnung

Jus Internationale et Europaeum 195

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161623721
Sprache: Deutsch
Umfang: XVI, 246 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 23.2 x 15.7 cm
Auflage: 1. Auflage 2023
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Autonomie des Unionsrechts ist ein vom EuGH etablierter "Grundsatz", der die Unionsrechtsordnung vor externen Einflüssen wie dem Recht der Mitgliedstaaten oder - zunehmend - dem Völkerrecht schützen soll. Auf dieser Grundlage proklamiert der EuGH einen absoluten Vorrang des Unionsrechts gegenüber dem nationalen Recht der Mitgliedstaaten und beschränkt die unionsrechtlich zulässige Rechtsprechungsreichweite völkerrechtlich errichteter Spruchkörper. In den letzten Jahren mehren sich infolge politischer Krisen und aufgrund einer Ausweitung des Begriffsversta¨ndnisses seitens des EuGH Diskussionen um die Reichweite der Autonomie. Hans-Martin Reissner untersucht den Autonomieanspruch anhand der Rechtsprechung des EuGH, zeigt Begründungsansätze für die Herleitung der Autonomie auf und überträgt die unionsrechtlichen Anforderungen auf die Reformverhandlungen um den Energiecharta-Vertrag und die Errichtung eines Investment Court Systems.

Autorenportrait

Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Istanbul und Marburg; 2018 Erstes Juristisches Staatsexamen; 2022 Promotion; Rechtsreferendariat am Landgericht Marburg und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Völkerrecht und Europarecht mit öffentlichem Recht in Marburg.