Beschreibung
"Wir haben die Metaphysik als Begehren gefaßt. Wir haben das Begehren beschrieben als das 'Maß' des Unendlichen, das von keinem Ziel, keiner Befriedigung stillgestellt wird". So charakterisierte E. Lévinas (in: Totalität und Unendlichkeit: Versuch über die Exteriorität. Freiburg / München 1987, 442f.) das Phänomen des Unendlichen, über das nie stillbare Begehren, die Spiegelseite des Anderssein des Anderen. Dem Phänomen des nicht greifbaren Unendlichen nähern sich die Beitragenden dieses Bandes - sei es auf den Spuren von Lévinas, sei es auf denen der christlich-jüdischen Tradition, sei es vor dem Hintergrund psychologischer Theoriebildung oder mit Hilfe der Ausdrucksformen von Kunst und Musik. Sie überschreiten damit die oft engen Grenzen der eigenen Fachkultur, um im Austausch miteinander der großen Frage von Endlichkeit und Unendlichkeit nachzugehen. Der Band ist Gerhard Marcel Martin zum 80. Geburtstag gewidmet.
Autorenportrait
Peter J. Winzen, Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, Theologe und Soziologe, ist Dozent an psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten. Prof. Dr. Maike Schult, promovierte Literaturwissenschaftlerin und habilitierte Theologin, ist Professorin für Praktische Theologie an der Philipps-Universität Marburg.
Leseprobe
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