Beschreibung
Der Band enthält die 231 überlieferten Briefe Bullingers von April bis Dezember 1547 sowie 11 neu entdeckte oder erstmals datierte Schreiben aus früheren Jahren. Darunter findet sich auch, als nunmehr ältestes Dokument in Bullingers Korrespondenz, ein Brief mit einem umfangreichen Gedicht Jost Müllers von 1523. Die Briefe zeugen von den zunehmenden Ängsten der Protestanten angesichts der Erfolge Kaiser Karls V., dem Druck auf die Stadt Konstanz, der Furcht vor einem Angriff des Kaisers auf die Eidgenossenschaft. Zudem ist zu lesen von neuen Informationen zum Schulwesen, von Nachrichten aus England und Frankreich, vom Widerstand gegen die Inquisition in Neapel, vom 'geharnischten' Reichstag in Augsburg, von der Ermordung Pièr Luigi Farneses, von der Tanzwut in Basel, von Feuersbrünsten und Himmelserscheinungen.
Autorenportrait
Der Zürcher Reformator Heinrich Bullinger (1504-1575), Nachfolger Huldrych Zwinglis, gehört zu den bedeutenden historischen Persönlichkeiten des 16. Jahrhunderts. Durch seine breitgefächerte schriftstellerische Tätigkeit übte er grossen Einfluss aus und hat vielerorts zur Durchführung oder Konsolidierung der Reformation beigetragen.