Beschreibung
Welches sind die religionstheoretischen und ethischen Implikationen der gegenwärtigen Finanzkrise? Das gegenwärtige Wirtschaftssystem verdankt seine Gestalt einem Finanzialisierungsprozess, der seit ca. 25 Jahren mit einer systematischen Steigerung des Verschuldungsgrads verbunden ist, weil dadurch eine beschleunigte Steigerung von Wirtschaftsleistung und Wohlstand zu erreichen war. Das Schuldkonzept im Finanzwesen ist semantisch und in Hinsicht auf seine Funktionsweise nicht von rein ökonomischen Überlegungen abhängig, sondern auch von religiös kodierten Schuldkonzeptionen. Die einzelnen Beiträge gehen dieser Verflechtung nach und versuchen, die Differenzen bei der Bewältigung des Schuld(en)problems durch Religion und Wirtschaft namhaft zu machen.
Autorenportrait
Herausgeber/-innen Georg Pfleiderer, Dr. theol., Jahrgang 1960, ist Professor für Systematische Theologie/Ethik an der Universität Basel. Harald Matern, Dr. theol. des., Jahrgang 1982, ist Forschungsassistent für Systematische Theologiex1A/x1AEthik an der Theologischen Fakultät der Universität Basel. Peter Seele, Dr. rer. pol., Dr. phil., Jahrgang 1974, ist Lehrbeauftragter am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik und Assistenzprofessor am Institute of Marketing and Communication Management (IMCA) der Universität Lugano.