Beschreibung
Die Kommunikation des Evangeliums konkretisiert sich im Christsein als einer attraktiven Lebensform. Den Grundimpuls geben dafür das Auftreten, Wirken und Geschick Jesu. Dieser Impuls wurde - wie ein Blick in die Christentumsgeschichte zeigt - immer wieder von Neuem kontextualisiert. Auch heute bezieht sich Christsein als Lebensform sowohl konstruktiv als auch kritisch auf Gesellschaft und Kultur. Dies wird am Beispiel der basalen christlichen Kommunikationsformen - Segnen, Beten und Erzählen - sowie der in der Mimesis Jesu stehenden Kommunikationsformen - Taufen, Mahlfeiern, Predigen - gezeigt. Den Abschluss bildet ein Blick auf das Theologiestudium und die Veränderungen, die dringend notwendig sind, um das Christsein als Lebensform zu fördern. Das Buch des bekannten und anerkannten Praktischen Theologen Christian Grethlein ist ein unverzichtbarer Baustein in der anstehenden Debatte und gehört darum in die Hände möglichst vieler Hochschullehrer, Studenten und Pfarrer. [Being Christian as Life Form. A Study on the Foundation of Practical Theology] The communication of the gospel is concretised in Christian living as a life form. Performing, doing, and the fate of Jesus are giving the basic pulse. In church history it was always contextualized in new ways. Today being Christian as a life form is connected with the context in constructive and critical manner. This is demonstrated by the Christian basic forms of the communication, blessing, praying, and telling, and by the forms of the communication in the mimesis of Jesus, baptizing, celebrating the Lord's supper, and preaching. Finally the study of theology und its necessary change are focused promoting being Christian as a life form.
Autorenportrait
Christian Grethlein, Dr. theol., Jahrgang 1954, lehrte in Berlin und Halle und ist seit 1997 Professor für Praktische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Münster. Von 2006 bis 2009 war er Vorsitzender des Evangelisch-Theologischen Fakultätentags. Von 2010 bis 2012 erhielt er das Opus-magnum-Grant der VolkswagenStiftung. Bis 2017 hat er seit den 1990er Jahren die »Theologische Literaturzeitung« als Fachherausgeber im wiedervereinigten Deutschland entscheidend mitgeprägt.