Beschreibung
Kant bezeichnet seine philosophische Position als Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können. Teile der internationalen Philosophie und Religionsphilosophie erkennen der Metaphysik eine grundlegende Bedeutung in der Debatte der deutschsprachigen systematischen Theologie zu. Der Sammelband präsentiert in drei Teilen die Ansätze der Protagonisten/innen im Diskurs. Ein gutes Dutzend Autoren/innen legt die grundlegenden Weichenstellungen dar. Sie aktivieren im zweiten Teil die historischen Positionen, darunter die der Kirchenväter, des Platonismus, ferner von Georges Bataille, Bela von Brandenstein, Meister Eckhart, Immanuel Kant, Jean-Luc Marion, Nicolaus von Kues, Antonio Rosmini und der Schule von St. Viktor. Anthropologische, phänomenologische, postmoderne und analytische Positionen sind einbezogen. Die Autoren des dritten Teils stellen anregende und weiterführende Überlegungen zur Diskussion. Ihre Themen betreffen die Existenz Gottes, eine rational angemessene Bestimmung des Gott-Welt-Verhältnisses und der göttlichen Attribute. Fragen nach den Strukturen der Wirklichkeit werden formuliert, ebenso nach der Möglichkeit von Offenbarung und des Handelns Gottes in der Welt. Das christliche Verständnis der göttlichen und der menschlichen Personalität, Subjektivität und Freiheit findet hier eingehende Begründung. Mit wissenschaftlichem Anspruch werden die rationalen Grundlagen der christlichen Theologie beleuchtet und erhellt: Mit ihnen kann die christliche Theologie in den plural ausgerichteten Gesellschaften unserer Gegenwart glaubwürdig und überzeugend bleiben