Männlichkeit als Maskerade

Kulturelle Inszenierungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Literatur-Kultur-Geschlecht, Kleine Reihe 18

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412100032
Sprache: Deutsch
Umfang: 340 S., 16 s/w Fotos
Format (T/L/B): 2.4 x 21 x 13 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Seit Joan Rivieres Aufsatz "Womanliness as a Masquerade" (1929) und dessen Wiederentdeckung durch Judith Butler wurde "Weiblichkeit" in den Gender Studies nicht mehr als naturgegeben verstanden, sondern als etwas, dass sich in kulturellen Inszenierungen darbietet. Der Band überträgt diese Debatte auf Bilder und Konstruktionen von "Männlichkeit", was nicht nur anderes Material in den Blick bringt, sondern auch eine Neudefinition des Konzepts erfordert. Im Einführungskapitel werden Ansätze der Männlichkeitsforschung und kulturwissenschaftlichen Maskerade-Theorien erläutert. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit mythologischen und psychoanalytischen Männlichkeits-Konzeptionen, ihren Körperbildern sowie ihrer Kritik im Medium der Künste. Das dritte Kapitel untersucht literarische "Versionen" (und Inversionen) des Männlichen: die Frage, wie "man" sich zum "Mann" entwickelt - oder sich dessen verweigert. Im vierten Kapitel stehen unterschiedliche "Heldenmasken" im Zentrum, die das Männliche seit alters her bereit hält, und die in Geschichte, Literatur, Bildender Kunst und Film ihren Niederschlag finden. Mit Beiträgen von Claudia Benthien, Hartmut Böhme, Thomas Borgstedt, Walter Erhart, Ute Frevert, Rolf-Peter Janz, Albrecht Koschorke, Erhard Schütz, Änne Söll, Rüdiger Steinlein, Inge Stephan, Liliane Weissberg, Horst Wenzel, Sarah Wilson und Friedrich Weltzien.