Der Dichternomade
Jiri Mordechai Langer - ein tschechisch-jüdischer Autor, Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte, Reihe A: Slavistische Forschungen 65, Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte 65, Reihe A: Slavistische Forschungen. N
Erschienen am
03.01.2010
Beschreibung
Jirí Mordechai Langer (1894-1943) stellt einen im Prager Kontext der 1920er und 1930er Jahre solitären Typ von Schriftsteller dar. Er, der Freund Kafkas, hat die chassidische Legende in seinem tschechischen Hauptwerk 'Die Neun Tore' neu erfunden. Langer erzählt darin mit einem frohen Lächeln von der grausam untergegangenen Welt der Ostjuden. In einer deutschsprachigen Studie setzt er sich mit den Grundlagen von Judentum und Chassidismus im Kontext homosexueller Erotik auseinander. Und seine hebräische Lyrik bildet eine transnationale Grundlage nationaler europäischer Literaturen. Langer ist eine in jeder Hinsicht nomadisierende Gestalt, eine europäische Mittlerfigur par excellence. Diese Monographie wagt den überfälligen Versuch, sich diesem jüdisch-europäischen, doch alle Grenzen des Europäischen sprengenden Autor anzunähern.
Autorenportrait
Walter Koschmal ist Professor für slavische Philologie an der Universität Regensburg.
Sonstiges
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